Die hessische Landesregierung plant eine Änderung des Ladenöffnungsgesetzes, um Sonn- und Feiertagsöffnungen von Teo-Märkten zu ermöglichen. Der Gesetzesentwurf, von CDU, SPD und FDP eingebracht, sieht vor, dass Mini-Märkte an diesen Tagen ohne Personal betrieben werden dürfen. Dies stößt jedoch auf Kritik seitens der Evangelischen Kirche und Gewerkschaften, die eine Klage vorbereiten.
Arbeitsministerin Hofmann betont, dass der Schutz des Sonntags trotz der Gesetzesänderung gewahrt bleibe. Die Mini-Märkte wie Teo sollen eine innovative Möglichkeit bieten, während der Sonntag als besonderer Tag erhalten bleibt. Die Kirchen wehren sich dennoch gegen diese Änderung und befürchten das Aussterben der Sonntagsruhe.
Die Diskussion um Sonn- und Feiertagsöffnungen wird als Dilemma betrachtet, da der Sonntag durch die ständige Verfügbarkeit von Waren an Bedeutung verlieren könnte. Die Allianz für den freien Sonntag, bestehend aus Kirchen und Gewerkschaften, hält die geplante Gesetzesänderung für verfassungswidrig. Sie sehen die Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum als nicht überzeugendes Argument an.
Tegut, Betreiber von Teo-Märkten, unterstützt die Gesetzesänderung, betont jedoch die Wichtigkeit einer demokratischen Diskussion um die Ladenöffnungszeiten. Trotz der Kritik der Allianz und Kirchen plant die Landesregierung eine Anhörung zum Thema im Landtag. Die Entscheidung über die Klageführung und Kläger wird von den beteiligten Organisationen der Allianz noch geprüft.
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