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Heftige Debatte um Reh-Abschuss in Fulda: Oberbürgermeister ergreift Position

Ein kontroverses Thema: Wie der Abschuss von Rehen in Fulda die Gemüter erhitzt und warum der Oberbürgermeister dazu Stellung bezieht.

Der Abschuss von Rehen auf dem Zentralfriedhof in Fulda hat in der Stadt und darüber hinaus weiterhin Diskussionen ausgelöst. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) hat nun Stellung zur städtischen Entscheidung bezogen und auch zur Kritik daran. Vor einigen Wochen wurden bereits zwei Rehböcke erschossen, während für die weiteren fünf Tiere zunächst eine Schonfrist während der Setzzeit bis September gilt.

Die Genehmigung des Abschusses hat sowohl regional als auch bundesweit zu erheblicher Aufregung geführt, wie Oberbürgermeister Wingenfeld berichtet. Der Email-Eingang des Bürgermeisters spiegelte sowohl Zustimmung als auch Ablehnung wider, wobei er betonte, dass das Handeln der Verwaltung gut begründet und transparent sein müsse. Er wies darauf hin, dass die Rehe am Zentralfriedhof aufgrund einer Inzucht-Population geschwächt seien, was zu verendeten Kitzen geführt habe.

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Wingenfeld betonte, dass eine Umsiedlung der Tiere keine realistische Lösung darstelle, da eine Betäubung und anschließende Tötung im Gieseler Forst nicht im Interesse der Rehe sei. Aufgrund der Inzuchtproblematik und einer Überpopulation sei die Jagd auf Rehe notwendig. Der Oberbürgermeister lehnte alternative Vorschläge wie die Abgabe an Tierparks ab, da dies keine langfristige Lösung darstelle.

Die Entwicklungen rund um die Rehpopulation am Zentralfriedhof haben Fragen aufgeworfen, ob die Situation durch bessere Kontrollen und Information der Bevölkerung hätte vermieden werden können. Wingenfeld wies darauf hin, dass Rehe in der Lage seien, Hindernisse zu überwinden und die Umgebung nicht vollständig steuerbar sei. Trotz kontroverser Meinungen betonte der Oberbürgermeister die Transparenz der Stadtverwaltung in Bezug auf die Entscheidungen und Maßnahmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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