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Die Stadt Fulda steht vor einer aufregenden Wende! Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat ihre ambitionierten Haushaltsanträge für das kommende Jahr präsentiert, die darauf abzielen, die Stadt sozialer, nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. „Es besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf“, betont die Fraktionsvorsitzende Silvia Brünnel. Diese Worte sind der Auftakt zu einem umfassenden Maßnahmenpaket, das die Lebensqualität in Fulda erheblich steigern könnte, wie Fuldainfo berichtet.
Im Zentrum der Pläne steht die Sozialpolitik. Die Grünen fordern ein starkes soziales Netz, insbesondere angesichts der alarmierenden Zunahme häuslicher Gewalt. Hierbei wird das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ins Spiel gebracht, um Frauen und Kinder besser zu schützen. Marie-Louise Puls, eine der Initiatorinnen, erklärt, dass es darum gehe, die Menschen in den Stadtteilen zu stärken und ihnen Sicherheit zu bieten.
Innovationen für eine bessere Stadt
Die familienpolitische Sprecherin Aylin Hunold hebt hervor, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeitsarbeit für die Erziehungs- und Beratungsstelle zu intensivieren, um insbesondere Jugendliche auf die vorhandenen Angebote aufmerksam zu machen. Zudem fordern die Grünen naturnahe Spielplätze und Schulhöfe, die Kindern nicht nur Raum für Bewegung, sondern auch für Umweltbildung und Kreativität bieten sollen.
Doch das ist noch nicht alles! Die Grünen setzen sich auch für die Wiederbelebung des ehemaligen Minigolfareals ein und verlangen einen Bericht über den verzögerten Bau des Skaterparks. Ein weiteres langjähriges Anliegen ist die Umgestaltung der Friedrichstraße zur Fußgängerzone, die das Stadtbild erheblich aufwerten könnte.
Umwelt- und Klimaschutz im Fokus
Im Bereich Umwelt- und Klimaschutz haben die Grünen ein breites Spektrum an Maßnahmen im Gepäck. Dazu gehören Dachbegrünungen, Baumpatenschaften und ein Förderprogramm für Regenwasserzisternen. Auch die Förderung von E-Mobilität durch die Installation von Ladesäulen in der Innenstadt sowie die Befreiung von Parkgebühren für Elektroautos stehen auf der Agenda. Der Ausbau des öffentlichen Carsharing-Angebots und die Einrichtung eines Klimaschutzrates sind weitere Punkte, die die Grünen vorantreiben möchten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Digitalisierung. Die Fraktion fordert den Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Einführung eines Gebärdensprach-Avatars auf der städtischen Website, um die Inklusion zu fördern und allen Bürgern den Zugang zu Informationen zu erleichtern.
Wohnen und soziale Gerechtigkeit
Ein zentrales Anliegen der Grünen ist der kommunale Wohnungsbau. Sie fordern die Einführung des „Housing First“-Modells, das obdachlosen Menschen sofortigen Zugang zu sicherem Wohnraum bieten soll. Diese Maßnahme könnte einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit in Fulda leisten.
Die Grünen haben mit ihren Haushaltsanträgen eine klare Vision für die Zukunft Fulda’s skizziert. Sie setzen auf Innovationen in den Bereichen Soziales, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Infrastruktur, um die Lebensqualität in der Stadt zu steigern und gleichzeitig ökologische sowie soziale Herausforderungen anzugehen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die anderen Fraktionen auf diese Vorschläge reagieren werden, wie Fuldainfo abschließend feststellt.