Fulda

Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Bombardierung des Krätzbachtunnels in Fulda

Gedenkveranstaltung für Fuldaer Bombenopfer vor 80 Jahren

Am Donnerstag fand auf dem Zentralfriedhof in Fulda eine bewegende Gedenkveranstaltung statt, um an die Bombardierung des Krätzbachtunnels vor 80 Jahren zu erinnern. Die Initiierung dieser Veranstaltung erfolgte durch eine Kooperation mehrerer Organisationen, darunter der Rotary Club Fulda, die Katholische Akademie Fulda, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Richard-Müller-Schule und die Stadt Fulda.

Während im Vorfeld die Zwölftklässler des Wirtschaftsgymnasiums der Richard-Müller-Schule durch eine dreitägige Projektarbeit auf das Ereignis vorbereitet wurden, stand die Wissensvermittlung an die jüngere Generation im Zentrum. Die Schüler engagierten sich aktiv, indem sie die Gräber der 700 Opfer freilegten und deren Hintergründe erforschten. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, das Erbe an die Jugendlichen weiterzugeben und die Erinnerung lebendig zu halten.

Herr Dr. Heiko Wingenfeld, der Oberbürgermeister von Fulda, machte in seiner Rede deutlich, wie wichtig es ist, sich an vergangene grausame Ereignisse zu erinnern, um die Bedeutung von Frieden zu schätzen. Er appellierte an die Anwesenden, sich aktiv für dauerhaften Frieden einzusetzen und betonte die Rolle von Friedhöfen als Orte der Erinnerungskultur.

Des Weiteren informierte Karl Starzacher, der Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über die Bombardierung vor 80 Jahren, die einen tragischen Höhepunkt im zweiten Weltkrieg darstellte. Fulda war damals ein wichtiger Rüstungsstandort und wurde stark von den alliierten Bombardierungen betroffen. Die Verschüttung des Krätzbachtunnels infolge eines Luftangriffs führte zum Tod von 700 Menschen, was als eines der größten Massensterben des zweiten Weltkriegs gilt.

Auch die Schulleiterin, Frau Jörg Demuth, betonte die Bedeutung des Engagements der Kinder für die Erinnerungskultur. Sie rief dazu auf, sich gegen Gewalt zu stellen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der solche tragischen Ereignisse der Vergangenheit angehören.

Die Schüler präsentierten im Anschluss ihre Projektergebnisse und teilten ihre persönlichen Erfahrungen. Abschließend fand ein gemeinsames Friedensgebet für die Opfer mit Dechant Stefan Buß und Dekan Dr. Thorsten Waap statt, um den Verstorbenen Respekt zu zollen und für eine friedliche Zukunft zu beten.

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