Experten informieren: Hilfe für junge Mütter bei postpartalen psychischen Erkrankungen

Unterstützung für junge Mütter bei psychischen Problemen

Die Geburt eines Kindes ist für die meisten Menschen mit Freude und Glück verbunden, doch oft treten auch Gefühle wie Angst, Unsicherheit und Überforderung auf. Diese Emotionen werden jedoch häufig nicht offen angesprochen, was junge Mütter oft alleine lässt.

Ein häufig bekanntes Phänomen nach der Geburt eines Kindes ist der sogenannte „Baby-Blues“, der Traurigkeit verursachen kann. Doch was geschieht, wenn dieser Zustand nicht vorübergeht und sich zu einer echten Depression entwickelt? Etwa 15 Prozent aller Frauen leiden nach der Geburt unter depressiver Symptomatik, die über den Baby-Blues hinausgeht. Den Betroffenen fällt es jedoch oft schwer, sich Hilfe zu suchen, da eine psychische Erkrankung mit Schamgefühlen verbunden sein kann.

Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Fulda bietet Unterstützung für junge Mütter in Form einer Patientenakademie an. In einer Hörsaalveranstaltung am 10. Juni wird über Themen wie postpartale psychische Erkrankungen, Mutter-Kind-Behandlungen und frühe Hilfen informiert. Experten stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung, und die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Es ist wichtig, dass junge Mütter sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um psychische Probleme nach der Geburt zu bewältigen. Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, sich über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren und offene Fragen zu klären.