Elternprotest in Burghaun: Klassenlehrerinnen-Versetzungen sorgen für Unruhe in der Ritter-von-Haune-Grundschule

Bürgermeister Hornung und Eltern hoffen auf politische Unterstützung bei Lehrerinnenversetzung

In der Gemeinde Burghaun herrscht Unruhe unter den Eltern, da zum Ende des Schuljahres vier Klassenlehrerinnen der örtlichen Ritter-von-Haune-Grundschule versetzt werden sollen. Die Eltern haben sich in einem Offenen Brief an Landrat Bernd Woide gewandt und hoffen auf Unterstützung, um die Situation für ihre Kinder zu verbessern.

Die bisherige Kommunikation des Staatlichen Schulamts Fulda wurde von einigen Eltern als unbefriedigend empfunden. In den Gesprächen war nicht klar, warum die Versetzung der Lehrerinnen notwendig sei. Besonders die Eltern von Schülerinnen und Schülern, die im Herbst in die vierte Klasse wechseln, zeigen sich besorgt. Ein sanfter Übergang und eine vertraute Bezugsperson sind ihren Ansichten nach essentiell für eine erfolgreiche Schulzeit.

Die Eltern betonen, dass ihre Kritik sich nicht gegen die neuen Lehrkräfte richtet, sondern gegen die Ungewissheit, die mit den Versetzungen einhergeht. Bereits jetzt mussten Förderstunden gestrichen werden, was die Eltern als bedenklich empfinden. Sie hoffen daher auf weitere Unterstützung aus der Politik und haben sowohl das Kultusministerium Hessen als auch den Bürgermeister Dieter Hornung um Gespräche gebeten.

Bürgermeister Hornung zeigt Verständnis für die Besorgnis der Eltern und betont die Wichtigkeit einer sachlichen Grundlage für alle Entscheidungen. Die Lehrerinnen und Lehrer fallen unter die Verantwortung des Landes Hessen, nicht des Landkreises Fulda. Das Schulamt Fulda versichert, die Sorgen der Eltern ernst zu nehmen und die betroffenen Kinder bestmöglich zu begleiten, um eine reibungslose Fortführung des Schulbetriebs sicherzustellen.

In der Schulgemeinde wird angestrebt, weiterhin einen vertrauensvollen Austausch zwischen Eltern, Lehrern und Schülern zu pflegen. Obwohl Lehrerwechsel nicht immer vermeidbar sind, soll gewährleistet sein, dass keine pädagogischen Nachteile für die Kinder entstehen. Die Schule plant, die Unterrichtsabdeckung im kommenden Jahr sicherzustellen und Fördermöglichkeiten in gleichem Umfang wie bisher anzubieten.