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Die Stadt und der Landkreis Fulda rufen engagierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich als ehrenamtliche Polizeihelfer zu bewerben. Diese Initiative zielt darauf ab, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und ist ein wichtiger Bestandteil der hessischen Sicherheitsarchitektur. Bis zum 31. Dezember 2024 haben Interessierte die Möglichkeit, sich für diesen Dienst zu melden, wie FFH berichtete.
Die ehrenamtlichen Polizeihelfer werden in Fußgängerzonen, auf Märkten und bei Festen eingesetzt, um als erste Ansprechpartner für die Bürger zu fungieren. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Informationen an die Polizei weiterzugeben und präventiv tätig zu sein. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Polizeivollzugsbeamten, die die Helfer in mindestens 50 Unterrichtsstunden auf ihre Aufgaben vorbereiten. Themen wie Recht, taktisches Verhalten und Erste-Hilfe stehen dabei auf dem Lehrplan.
Ein wichtiger Dienst für die Gemeinschaft
Der Freiwillige Polizeidienst hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Präventionsarbeit etabliert. In Osthessen sind bereits 16 Kommunen aktiv, darunter Fulda, Petersberg und Künzell, die alle von dieser Initiative profitieren. Die positive Resonanz der vergangenen Jahre hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, die Zahl der Polizeihelfer zu erhöhen, um die Sicherheit in der Region weiter zu verbessern, wie Osthessen News berichtete.
Die Polizeihelfer erhalten eine blaue Uniform mit der Aufschrift „Freiwilliger Polizeidienst“ und sind mit einem Handy sowie einem Pfefferspray ausgestattet. Diese Ausrüstung ermöglicht es ihnen, im Ernstfall schnell zu reagieren und den Bürgern zur Seite zu stehen. Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nicht mit einem regulären Arbeitsverhältnis vergleichbar ist. Die Helfer können maximal 25 Stunden im Monat arbeiten und erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung von 7 Euro pro Stunde.
Voraussetzungen für Interessierte
Wer sich für diesen Dienst interessiert, muss einige Voraussetzungen erfüllen: Man sollte mindestens 18 und höchstens 65 Jahre alt sein, gesundheitlich in der Lage sein, die Aufgaben zu erfüllen, und einen Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können. Zudem ist es wichtig, die deutsche Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen und sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu bekennen. Verurteilungen zu Freiheits- oder Geldstrafen von mehr als 90 Tagessätzen schließen eine Bewerbung aus.
Die Bewerbungsphase endet am 31. Dezember 2024. Interessierte können ihre Bewerbungen an das Polizeipräsidium Osthessen, Stabsbereich Prävention, in Fulda richten oder per E-Mail einreichen. Für weitere Informationen stehen die Kommunen sowie das Polizeipräsidium zur Verfügung.
Die Initiative zur Rekrutierung von Polizeihelfern ist ein klarer Schritt in Richtung einer sichereren Gemeinschaft. Durch die aktive Einbindung der Bürger in die Sicherheitsarchitektur wird nicht nur das Sicherheitsgefühl gestärkt, sondern auch das Vertrauen zwischen Polizei und Bevölkerung gefördert. Wer sich für die Sicherheit seiner Stadt einsetzen möchte, hat jetzt die Gelegenheit dazu!