Ein ehemaliger Pfarrer aus dem Bistum Fulda steht vor dem Landgericht Fulda wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs ohne Körperkontakt. Der 42-Jährige wird beschuldigt, zwischen September 2021 und Juli 2022 Kinder in Videochats zu sexuellen Handlungen gedrängt und davon heimlich Aufnahmen angefertigt zu haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat die Anklage zugelassen, und das Hauptverfahren wird am 24. September eröffnet, das bis zum 29. Oktober dauern könnte.
Insgesamt 71 Taten im Zusammenhang mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten werden ihm vorgeworfen. Dem Angeklagten wird unter anderem zur Last gelegt, gezielt Kinder kontaktiert und ihnen kinderpornografische Videos vorgespielt zu haben. Zudem soll er von den Opfern gefordert haben, sich vor der Webcam auszuziehen. Unter Berücksichtigung des Schutzes möglicher Geschädigter könnte die Öffentlichkeit in vielen Teilen der Verhandlung ausgeschlossen werden, wie das Gericht mitteilte. Weitere Informationen sind im Bericht von www.fr.de zu finden.