Ein ehemaliger Pfarrer aus dem Bistum Fulda sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber und muss sich am Landgericht Fulda wegen Kindesmissbrauchs ohne Körperkontakt verantworten. Laut Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat der 42-Jährige von September 2021 bis Juli 2022 insgesamt 71 Taten im osthessischen Kalbach begangen, die mit dem Besitz, der Herstellung und der Zugänglichmachung von kinder- und jugendpornografischen Inhalten zusammenhängen. In neun Fällen wird angenommen, dass er sexuellen Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt begangen hat.
Dem Mann wird vorgeworfen, gezielt Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufgenommen zu haben, um ihnen kinderpornografische Videos zu zeigen und sie zu entsprechenden Webcam-Aktivitäten zu drängen. Der Prozess startet am 24. September und umfasst vorerst neun Verhandlungstage bis Ende Oktober. Um die möglicherweise betroffenen Kinder zu schützen, wird unter Umständen über einen Ausschluss der Öffentlichkeit während großer Teile der Verhandlung nachgedacht, berichtet www.fr.de.