Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 06:02 |
Ort | Fulda |
Phinees Bonianga, der talentierte Flügelspieler der U21 von Eintracht Frankfurt, erlebte eine emotionale Rückkehr in seine Geburtsstadt Fulda. Nach Jahren des Strebens nach dem Traum vom Profifußball war die Begegnung gegen die SG Barockstadt nicht nur ein sportliches Duell, sondern auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Wie torgranate berichtete, verließ Bonianga Fulda im Alter von elf Jahren, um seine Karriere im Nachwuchsbereich von Eintracht Frankfurt zu starten. Diese Rückkehr war für ihn eine Mischung aus Freude und Traurigkeit, da er mit seiner Mannschaft eine 1:2-Niederlage hinnehmen musste.
Der 23-Jährige, der seine ersten fußballerischen Schritte bei Germania Fulda machte, fühlte sich in seiner Heimat sehr wohl. „Es war cool, hierher zu kommen. Ich fühle mich in Fulda sehr zuhause, habe hier viele Freunde und meine Familie wohnt noch hier. Viele sind auch im Stadion gewesen“, erklärte Bonianga nach dem Spiel. Trotz des emotionalen Moments war die Niederlage ein herber Rückschlag für die U21, die sich in einer schwierigen Phase befindet und dringend Punkte benötigt.
Boniangas Verantwortung als Kapitän
In der Abwesenheit des verletzten Kapitäns Mario Vrancic übernahm Bonianga die Kapitänsbinde und bezeichnete dies als „etwas Besonderes“. „Das schätze ich sehr. Aber im Spiel macht das keinen großen Unterschied“, fügte er hinzu. Die Partie nahm jedoch eine dramatische Wendung, als Fousseny Doumbia frühzeitig mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Bonianga äußerte sich frustriert über den Spielverlauf: „Ohne die Rote Karte wäre viel mehr drin gewesen. Aber auch danach haben wir es sehr ordentlich gemacht, leider haben wir das Spiel direkt vor und nach der Halbzeit verloren.“
Die U21 von Eintracht Frankfurt steht nun unter Druck. Bonianga betonte, dass die Mannschaft trotz der Rückschläge motiviert bleibt und an ihrer Qualität arbeiten muss. „Wir haben Qualität, hatten allerdings zu Beginn der Saison Probleme, das auf den Platz zu bekommen. Aber jeder ist motiviert und möchte den nächsten Schritt machen. Letzte Woche ist der Knoten geplatzt, wir müssen aber aus diesen Rückschlägen lernen“, erklärte er. Der Spieler, der in der vergangenen Woche mit zwei Toren beim 7:0-Sieg gegen den Bahlinger SC auf sich aufmerksam machte, hofft auf eine Wende in der kommenden Rückrunde.
Ein bittersüßer Abschied
Für Bonianga war der Abschied aus seiner Heimat alles andere als erfreulich. „Mit einem Sieg wäre es cooler gewesen. Das holen wir im Rückspiel nach“, sagte er mit einem Hauch von Enttäuschung in der Stimme. Die Rückkehr nach Fulda wird ihm jedoch immer in Erinnerung bleiben, sowohl als ein Moment des Stolzes als auch als eine Lektion in Demut. Die U21 von Eintracht Frankfurt muss nun die Ärmel hochkrempeln, um in den kommenden Spielen wieder auf die Siegerstraße zu gelangen, während Bonianga weiterhin seine Wurzeln in Fulda im Herzen trägt.