Fulda

Bombe in Fulda: Spezialisten transportieren Gefahr für kontrollierte Sprengung

VorfallSonstiges
Uhrzeit20:00
OrtFulda

In Fulda wurde diese Woche ein dramatischer Einsatz des Hessischen Kampfmittelräumdienstes notwendig, als eine 250-Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Der Fundort, am Gallasiniring 8-10, wurde sofort von der Polizei abgesperrt, während die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes unter der Leitung von Alexander Majunke die Situation evaluierten. Eine Entschärfung vor Ort war aufgrund eines beschädigten Zünders nicht möglich, was die Experten dazu zwang, die Bombe unter Polizeieskorte zu einem sicheren Ort zu transportieren, um sie kontrolliert zu sprengen, wie die Osthessen-Zeitung berichtete.

Die Entscheidung, die Bombe zu transportieren, wurde getroffen, um mögliche Schäden an nahegelegenen Wohngebäuden und dem Klinikum zu vermeiden. „Die Gefahr von Beschädigungen war zu hoch“, erklärte Majunke. Der Transport verlief erfolgreich und die Bombe konnte schließlich um kurz nach 20 Uhr unschädlich gemacht werden. Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt lobte die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte und dankte den Einsatzkräften für ihre Professionalität.

Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen

Die Evakuierung der Anwohner im Umkreis von 300 Metern begann früh am Morgen. Rund 1.500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, während ein Krisenstab im Stadtschloss tagte, um die Situation zu koordinieren. Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld betonte die Wichtigkeit der Sicherheitsmaßnahmen und appellierte an die Bürger, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. „Es geht um die Sicherheit aller“, so Wingenfeld.

Die Anwohner wurden in einem Bürgerzentrum untergebracht, wo sie von Helfern des Deutschen Roten Kreuzes betreut wurden. Die Stimmung unter den Evakuierten war trotz der angespannten Situation relativ entspannt. Viele äußerten sich erleichtert, dass die Sicherheitsvorkehrungen so ernst genommen wurden. „Wir wussten nicht, wohin mit uns“, berichtete ein evakuiertes Paar, während sie auf die Rückkehr in ihre Wohnungen warteten.

Erfolgreiche Sprengung und Rückkehr zur Normalität

Nach zwei Tagen voller Anspannung und Unsicherheit konnte die kontrollierte Sprengung der Bombe schließlich erfolgreich durchgeführt werden. Die Stadt Fulda gab bekannt, dass die Sprengung ohne Zwischenfälle verlaufen ist und die Anwohner sicher in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Wingenfeld dankte den über 300 beteiligten Kräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten für ihren unermüdlichen Einsatz, wie Osthessen-News berichtete.

Die gesamte Operation zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und Einsatzkräften ist, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. „Dieser Einsatz hat wieder gezeigt, wie umsichtig und professionell unser Team des Kampfmittelräumdienstes arbeitet“, resümierte Hilligardt. Die Anwohner können nun aufatmen, während die Stadt Fulda sich auf die Rückkehr zur Normalität vorbereitet.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
osthessen-zeitung.de
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