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Arbeitsmarktanalyse Fulda: Wenig Rückgang bei Arbeitslosenzahl – Besorgnis über Konjunktur

Im Mai zeigte der Arbeitsmarkt in Fulda nur geringfügige Anzeichen einer Belebung. Die Arbeitslosenzahl fiel im Vergleich zum Vormonat nur minimal und belief sich am Monatsende auf 4620 Personen, was 39 weniger als im April entspricht. Diese Entwicklung spiegelt sich in einer aktuellen Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent wider, die im April noch bei 3,7 Prozent lag und im Vorjahreszeitraum bei 3,2 Prozent. Trotz der minimalen Verbesserung bleibt die Arbeitslosenquote im Kreis Fulda nach wie vor die niedrigste in ganz Hessen.

Der überproportional starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jüngeren Menschen sticht positiv hervor, mit 23 weniger erwerbslosen Personen unter 25 Jahren im Vergleich zum Vormonat. Der Agenturleiter Waldemar Dombrowski weist auf Anzeichen einer schwächeren Konjunktur hin, die sich in einem zunehmenden Abstand zur Arbeitslosigkeit im Vorjahreszeitraum (12,8 Prozent mehr Arbeitslose) manifestiert. Innerhalb eines Jahres stieg die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit um 10,5 Prozent auf 1602. Das Jobcenter verzeichnete eine Zunahme von 14,1 Prozent auf 3018 arbeitslose Personen, wobei der hohe Anteil von Geflüchteten zu berücksichtigen ist.

Die verlangsamte Dynamik des Arbeitsmarktes spiegelt sich auch in der Stellensituation wider. Im Vergleich zum Vormonat gab es 43 weniger Stellenangebote, während 347 Personen ihre Beschäftigung verloren und sich arbeitslos meldeten. Trotz einer geringeren Anzahl an neu arbeitslosen Personen konnten nur 311 Personen eine Beschäftigung aufnehmen und somit ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Des Weiteren bestehen noch über 1000 offene Ausbildungsstellen für den anstehenden Ausbildungsbeginn im Sommer. Die Berufe in nahezu allen Branchen sind gefragt, darunter Medizinische Fachangestellte, Kaufleute für Büromanagement und Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker. Agenturchef Dombrowski ermutigt junge Jobsuchende, sich zeitnah bei der Berufsberatung zu registrieren, um von den verfügbaren Ausbildungsplätzen zu profitieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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