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Fehlendes Interesse: Kultusminister lehnt Türkisch als Fremdsprache ab

Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) hat bekannt gegeben, dass die Einführung von „Türkisch als Fremdsprache“ in den regulären Lehrplan vorerst abgelehnt wird. Als Begründung nannte er das geringe Interesse seitens der Schülerinnen und Schüler. Ursprünglich plante die schwarz-grüne Vorgängerregierung, Türkisch als Fremdsprache ab dem nächsten Schuljahr in das Angebot aufzunehmen und startete bereits im Schuljahr 2022/2023 einen entsprechenden Schulversuch.

Die SPD hatte sich ebenfalls für die Einführung von Türkisch als Fremdsprache eingesetzt, doch die aktuelle Regierung aus CDU und SPD stieß auf Kritik von den Grünen. Diese warfen der SPD vor, ihre Forderungen für eine Regierungsbeteiligung aufgegeben zu haben. Trotz Unterstützung aus der Politik nahmen nur 35 Schülerinnen und Schüler an dem Schulversuch teil, was nicht ausreichte, um den Regelbetrieb zu starten.

Die Grünen bezeichneten die Entscheidung der Landesregierung als „Armutszeugnis“ und kritisierten, dass die Planung für eine Ausweitung des Schulversuchs fehle. Frankfurter Politiker wie Turgut Yüksel bemängelten die fehlende Einbindung von Türkisch als Fremdsprache an hessischen Schulen und sprachen von einer „institutionellen Diskriminierung“. Trotz der aktuellen Absage verkündete ein Ministeriumssprecher, dass der Schulversuch fortgeführt und für das kommende Schuljahr erneut beworben werde. Die Teilnahme weiterer Schulen sei abhängig vom Interesse der Eltern und Jugendlichen.

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