Hessen

Experten warnen vor sinkender Wohnungsbaugenehmigungen in Hessen

Im Jahr 2023 wurden in Hessen insgesamt 21.292 Wohnungen fertiggestellt, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um etwa zwei Prozent darstellt. Diese Daten wurden kürzlich vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Trotz des leichten Rückgangs übertraf die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen deutlich die Zahlen von 2019, als lediglich 20.359 Einheiten fertiggestellt wurden.

Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt zeigt sich, dass der Wohnungsbau in Hessen weniger erfolgreich war, da die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im gesamten Bundesgebiet nahezu konstant geblieben ist. Die Bundesregierung hat das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr erneut verfehlt. Experten warnen vor einem möglichen Einbruch beim Wohnungsbau in der Zukunft.

Ein möglicher Grund für den Rückgang bei der Zahl der fertiggestellten Wohnungen könnte der deutliche Einbruch bei den Baugenehmigungen sein. Im Jahr 2022 wurden in Hessen 7,7 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahr, während dieser Wert im Jahr 2023 sogar bei 24,2 Prozent liegt. Laut Axel Tausendpfund, Vorstand des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, wurden die 2023 fertiggestellten Wohngebäude im Durchschnitt bereits drei Jahre zuvor genehmigt und begonnen, als andere Marktbedingungen herrschten. Es wird erwartet, dass der große Einbruch beim Wohnungsbau noch bevorsteht.

Trotz des milden Rückgangs beim Wohnungsbau warnt Thomas Reimann, Präsident des Baugewerbeverbands, davor, dies falsch zu interpretieren. Trotz allem bestehe weiterhin ein akuter Wohnungsmangel und die Mieten würden weiter steigen. Die Bauwirtschaft hat sich nach seinen Worten den Herausforderungen gestellt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten geliefert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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