Die Ergebnisse der Europawahl in der Region Fulda offenbarten einige Auffälligkeiten. Die Christlich Demokratische Union (CDU) konnte im Landkreis Fulda fast zu alter Stärke zurückkehren und erreichte einen beeindruckenden Anteil von rund 42 Prozent der Stimmen. Besonders stark war die CDU in der Gemeinde Hilders vertreten, wo sie mit 50,7 Prozent ihren Höchstwert erzielte. Allerdings zeigte sich ein anderes Bild in der Stadt Fulda, wo die CDU nur gut ein Drittel der Stimmen für sich gewinnen konnte.
Ebenso interessant waren die Ergebnisse der neugegründeten Partei von Sahra Wagenknecht, die aus dem Stand heraus 4,4 Prozent in Hessen erreichen konnte. In der Gemeinde Gersfeld stieß die Partei auf besondere Beliebtheit und erlangte 13,04 Prozent der Wählerstimmen. Dies macht sie zur drittstärksten Kraft in diesem Ort.
Die Wahlbeteiligung stieg insgesamt auf 63,1 Prozent, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur vorherigen Europawahl darstellt. Interessanterweise konnten erstmals auch 16- und 17-Jährige an der Wahl teilnehmen. Trotz dieser positiven Entwicklung zeigte sich, dass die Partei der Klimakleber in der Region Osthessen nur eine geringe Anzahl von Wählern mobilisieren konnte. Lediglich 146 Stimmen wurden insgesamt für diese Partei abgegeben.
Insgesamt offenbarten die Ergebnisse der Europawahl in der Region Fulda ein vielschichtiges Bild mit unterschiedlichen politischen Präferenzen in den einzelnen Gemeinden. Von der Stärke der CDU in einigen Ortschaften bis hin zur Beliebtheit neuer Parteien wie der Wagenknecht-Partei – die Wahlergebnisse spiegelten die Vielfalt politischer Meinungen innerhalb der Bevölkerung wider.