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Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest in Hessen: Was nun?

Erster Fall der Afrikanischen Schweinepest in Hessen löst Maßnahmen aus

Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest wurde in Hessen bei einem Wildschwein südlich von Rüsselsheim am Main im Landkreis Groß-Gerau entdeckt. Die Bestätigung des positiven Tests auf die ASP erfolgte durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Groß-Gerau, dem Regierungspräsidium Darmstadt und dem hessischen Landwirtschaftsministerium steht im Fokus, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Ein wichtiges Ziel ist es, die Seuche auf ein begrenztes Gebiet einzudämmen und den Kontakt zu Hausschwein-Beständen zu verhindern.

Da es keine Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest gibt, besteht die Gefahr einer direkten Übertragung von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände. Um den betroffenen Bereich in Rüsselsheim wurde eine Restriktionszone von rund 15 Kilometern eingerichtet, die den Umgang mit Schweinen, tierischen Produkten und die Jagd regelt.

Diese Restriktionszone betrifft auch angrenzende Gebiete wie den Main-Taunus-Kreis, Darmstadt-Dieburg, den Landkreis Offenbach sowie die Städte Frankfurt und Wiesbaden. Zusätzlich sind Teile von Rheinland-Pfalz, darunter der Landkreis Mainz-Bingen und die Stadt Mainz, von den Maßnahmen betroffen.

Trotz des einzigen bestätigten Falls in Hessen wurde in der Nähe zwei tote Wildschweine negativ auf das Virus getestet. Der Sprecher des Deutschen Jagdverbandes, Torsten Reinwald, weist darauf hin, dass das Virus vermutlich durch menschliche Aktivitäten wie die Entsorgung von Wurstabfällen verbreitet wird.

Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Hessen verdeutlicht die Dringlichkeit von Vorsichtsmaßnahmen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Die Epidemie zeigt auch die Wichtigkeit einer verstärkten Überwachung und Zusammenarbeit zwischen den Behörden, um die Gesundheit von Wild- und Hausschweinen zu schützen.

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