Die Fregatte „Hessen“ hat erfolgreich ihren Kampfeinsatz im Roten Meer beendet, wo sie Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz schützte. Nach Abschluss des Einsatzes verließ das Schiff das Gebiet am Samstag um 5.50 Uhr (MESZ) wie geplant. Die Besatzung, bestehend aus 240 Männern und Frauen, leistete eine bedeutende Rolle als deutscher Beitrag zur EU-Militärmission „Aspides“. Während des Einsatzes schoss die „Hessen“ mehrere Drohnen der Huthi-Miliz ab, die aus dem Jemen operiert und Verbindungen zum Iran hat. Dieser Kampfeinsatz markierte einen bedeutenden Meilenstein für die Deutsche Marine und wird von der Fregatte „Hamburg“ abgelöst.
Insgesamt eskortierte die „Hessen“ 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet und bekämpfte in vier Fällen erfolgreich Drohnen und Flugkörper der Huthi-Miliz. Das Schiff legte über 11.000 Kilometer zurück und leistete zweimal medizinische Hilfe. Mit Flugabwehrraketen und einem speziellen Radar ausgestattet, ist die 143 Meter lange Fregatte für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Sie verfügt über die Kapazität, Ziele in einem Bereich von bis zu 160 Kilometern zu bekämpfen und wird als Luftverteidigungsfregatte bezeichnet.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) würdigte die Besatzung der „Hessen“ für ihren Einsatz und betonte die erfolgreiche Umsetzung des Auftrags im Rahmen der EU-Operation Aspides. Er erwartet die Rückkehr des Schiffs und der Besatzung Anfang Mai nach Wilhemshaven. Die Operation „Aspides“ war eine Reaktion auf die Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer, die die zivile Schifffahrt auf der wichtigen Seeroute von Asien nach Europa gefährdeten. Die EU-Mitgliedstaaten hatten die Operation Mitte Februar beschlossen, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
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