Die Fregatte „Hessen“ kehrt nach ihrem Einsatz im Roten Meer zurück in ihren Heimathafen Wilhelmshaven. Während des Einsatzes schützte sie Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz. Mit etwa 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord wird das Schiff um 10 Uhr erwartet anzukommen. Der Kommandant der Fregatte, Fregattenkapitän Volker Kübsch, betonte die Bedeutung des Einsatzes und lobte die Besatzung für ihre Leistung, vier Angriffe erfolgreich abzuwehren.
Im Verlauf des zweimonatigen Einsatzes im Roten Meer und durch den Suezkanal legte die Fregatte „Hessen“ beeindruckende 25.000 Seemeilen zurück. Diese Route gilt als eine der wichtigsten Handelswege weltweit. Aufgrund der Bedrohung durch die Huthi-Miliz, die mit dem Iran verbündet ist, sind große Reedereien teilweise gezwungen, alternative Routen zu wählen, was erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat. Die „Hessen“ war Teil der EU-Militärmission „Aspides“, die darauf abzielt, den Seeweg entlang der jemenitischen Küste zu sichern.
Während die Fregatte „Hessen“ zurückkehrt, gibt Marine-Inspekteur Jan Christian Kaack die Forderung nach der Anschaffung von zwei weiteren Fregatten für die deutsche Marine bekannt. Diese Entscheidung gründet sich auf die veränderte Sicherheitslage und die wachsende Bedeutung der deutschen Marine bei der Sicherung kritischer Infrastruktur. Der Bau der ersten Fregatte der Klasse F126 hat bereits begonnen, wobei vier Schiffe finanziert sind, zusätzliche zwei Schiffe können zu einem ähnlichen Preis erworben werden. Es wird angestrebt, diese Option wahrzunehmen, um die Marineflotte entsprechend zu verstärken.