Umida, eine 20-jährige Rollstuhlfahrerin, verließ ihr Heimatland Usbekistan, um in Deutschland ein selbstständiges Leben aufzubauen. Mit dem Traum, wie eine normale Person zu leben, zu studieren und zu arbeiten, kam sie nach Deutschland, da in Usbekistan aufgrund mangelnder barrierefreier Gebäude keine Möglichkeit für sie bestand, ein eigenständiges Leben zu führen. Nach dem Erlernen der deutschen Sprache und dem Abschluss ihres Fachabiturs begann Umida im März als Minijobberin bei Primark im Nordwestzentrum zu arbeiten, hauptsächlich an der Kasse.
Leider musste Umida knapp zwei Monate vor dem Ende ihres Vertrages die Arbeitsstelle verlassen, obwohl ihr Vertrag normalerweise entfristet worden wäre. Diese Entscheidung des Filialleiters, sie mit sofortiger Wirkung freizustellen, ließ Umida und ihre Kollegen ratlos zurück. Der Betriebsrat konnte keine klare Begründung für die plötzliche Kündigung liefern.
Umida wurde von der Betriebsrätin als jemand beschrieben, der behandelt wurde, als hätte sie etwas falsch gemacht. Trotz der Bemühungen ihrer Kollegen, sie zu unterstützen, wurde die Kündigung nicht zurückgenommen. Die Primark-Sprecherin erklärte, dass die Arbeitsumgebung in Frankfurt nicht den baulichen Anforderungen für einen behindertengerechten Arbeitsplatz entsprach, was zur Nicht-Verlängerung des Vertrages führte.
Umida betonte, dass sie gerne wieder bei Primark arbeiten würde. Die fehlende Kommunikation seitens des Unternehmens und die plötzliche Entlassung haben sie jedoch entmutigt und ihre positive Lebenseinstellung beeinträchtigt. Trotz der Herausforderungen, die sie erlebt hat, hofft Umida darauf, dass sie in Zukunft die gleichen Chancen erhalten wird wie andere, die nicht im Rollstuhl sitzen.
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