Eine der wichtigsten Fragen, die sich derzeit viele Bürger stellen, ist, wie hoch der Wasserstand der Lahn bei Marburg an diesem Tag ist. Die Lahn, die als Nebenfluss des Rheins bekannt ist, durchfließt Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Auf ihrem rund 166 Kilometer langen Weg durch Hessen passiert sie auch die Stadt Marburg.
Es gibt verschiedene Pegelstände, die zur Bewertung des Wasserstands herangezogen werden. Dazu gehören „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW). Diese Werte basieren auf einem bestimmten Zeitraum, in dem Tiefst- und Höchstwerte erfasst und gemittelt werden. Sie geben wichtige Hinweise darauf, ob Straßen nahe der Pegelmessstation überflutet werden oder ob Schiffe fahren dürfen. Diese Informationen sind entscheidend, um mögliche Hochwasserfolgen besser einschätzen zu können.
In Bezug auf Hochwasseralarmstufen gibt es in Hessen ein dreistufiges System. Die Meldestufen reichen von „Meldestufe 1“ mit einem bordvollen Durchfluss im Gewässer bis zu „Meldestufe 3“ mit außergewöhnlichem Hochwasser, das Deich- und Wasserwehreinsätze erfordert. Es ist wichtig, diese Stufen zu kennen, um angemessen auf mögliche Hochwassersituationen reagieren zu können.
Zurzeit gibt es im Landkreis Marburg-Biedenkopf an acht verschiedenen Orten Messstellen zur Überwachung des Wasserstands. Eine dieser Messstationen befindet sich in Marburg selbst. Diese Daten sind essenziell, um frühzeitig auf mögliche Hochwasserereignisse reagieren zu können und die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren.
Vergangene Hochwasserereignisse in der Region wie im Februar 2022, als der gesamte Landkreis Marburg von schweren Unwettern und rasant steigenden Wasserständen betroffen war, verdeutlichen die Bedeutung einer frühzeitigen Warnung und Vorbereitung. In solchen Notfällen kann eine genaue Kenntnis der Pegelstände und Alarmstufen Leben retten und Schäden minimieren. Es ist entscheidend, sich bewusst zu machen, wie Alarmstufen funktionieren und wie Warnungen im Falle von Hochwasser kommuniziert werden.
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