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Der Trend zur Single-Haushalte in Hessen: Eine Analyse von 2011 bis 2022

Neue Trends in der Wohnstruktur: Single-Haushalte auf dem Vormarsch

Ein neuer Bericht über die Wohnstruktur in Hessen zeigt eine deutliche Zunahme von Einpersonenhaushalten in den letzten Jahren. Von der letzten Volkszählung 2011 bis zur jüngsten Erhebung im Jahr 2022 stieg der Anteil dieser Haushalte um bemerkenswerte 26,3 Prozent auf insgesamt 42,5 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg von 994.900 auf 1,26 Millionen Einpersonenhaushalte.

Diese Veränderung spiegelt sich insbesondere in den drei größten Städten Hessens wider. In Frankfurt, Wiesbaden und Kassel liegt der Anteil der Einpersonenhaushalte bei über 50 Prozent. Besonders hervorzuheben ist Frankfurt mit einem Anteil von 53,1 Prozent. Durch diese Entwicklung ist auch die Gesamtzahl der Haushalte in Hessen gestiegen, und zwar um 7,4 Prozent auf insgesamt 2,96 Millionen.

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Interessanterweise geht einher mit dem Anstieg der Einpersonenhaushalte ein Rückgang von Haushalten mit mehr als einem Bewohner. So verringerten sich Zweipersonenhaushalte um 1,5 Prozent, Dreipersonenhaushalte um 6,6 Prozent und Vierpersonenhaushalte um 6,1 Prozent.

Ein weiteres spannendes Detail aus dem Bericht ist, dass einsam lebende Eltern in Hessen hauptsächlich Frauen sind. Im Jahr 2022 führten 79,6 Prozent der alleinerziehenden Elternhaushalte von Frauen.

Darüber hinaus zeigt die Statistik, dass in 54,4 Prozent aller hessischen Haushalte Menschen in unterschiedlichen Familienformen leben. Der Anteil von Paaren mit und ohne Kinder liegt fast ausgeglichen bei 22,7 Prozent bzw. 24,2 Prozent. Alleinerziehende mit Kindern machen 7,5 Prozent der Haushalte aus, während 23,1 Prozent als Altershaushalte mit Bewohnern über 64 Jahren gelten.

Die zunehmende Zahl von Einpersonenhaushalten spiegelt die sich verändernden Lebensgewohnheiten wider. Obwohl traditionelle Familienstrukturen nach wie vor präsent sind, könnte diese Entwicklung langfristig Auswirkungen auf das soziale Gefüge und die Nachbarschaften in Hessen haben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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