Neue Wildbarrieren zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest
Infolge des Nachweises der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein im Landkreis Groß-Gerau wurden Maßnahmen ergriffen, um einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken. Mit Blick auf die Verbreitung der Krankheit in Ostmitteleuropa besteht die Gefahr einer fortschreitenden Infektion, die auch den Landkreis Darmstadt-Dieburg betreffen könnte. Dies hat dazu geführt, dass Wildbarrieren entlang der Bundesautobahn A5 in Erzhausen, Griesheim und Weiterstadt errichtet wurden, um den Wildwechsel einzudämmen und eine mögliche Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die betroffenen Kommunen haben in enger Abstimmung mit dem Landkreis beschlossen, dass die Wildbarrieren insbesondere an Bachläufen, Gräben sowie Rad- und Fußwegen installiert werden. Die A5 dient hierbei als natürliche Barriere, um das Eindringen von infizierten Wildschweinen zu verhindern. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Barrieren die Fahrspuren für den Individualverkehr nicht betreffen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen und die lokale Bevölkerung zu schützen.
Parallel dazu hat der Landkreis Darmstadt-Dieburg eine Allgemeinverfügung erlassen, um zusätzliche Schutzmaßnahmen zu implementieren. Jäger in der infizierten Zone müssen jegliche toten oder erlegten Wildschweine melden, während ein generelles Jagdverbot sowie eine Leinenpflicht für Hunde im gesamten Gebiet gelten. Im Rahmen der Verfügung wurden auch Einschränkungen für die landwirtschaftliche Nutzung innerhalb der infizierten Zone festgelegt. Für zwei Wochen wurde die maschinelle Bodenbearbeitung und Ernte verboten, mit Ausnahmen nach individuellem Antrag beim örtlichen Veterinäramt.
Es ist entscheidend, dass die Bevölkerung über die aktuellen Maßnahmen und die Risiken im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest informiert ist. Weitere Informationen sowie die geltenden Regelungen sind auf der Website des Landkreises Darmstadt-Dieburg verfügbar. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Jägern und der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen und die Wildtiere sowie die Bevölkerung zu schützen.