Vor dem Frankfurter Landgericht hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Rechtsextremisten begonnen. Ein 27-Jähriger wird beschuldigt, aus seiner rechtsextremen Gesinnung heraus Umsturzpläne geschmiedet zu haben, um die demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu beseitigen. Zudem werden ihm Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz zur Last gelegt.
Der Angeklagte wurde im April letzten Jahres während Durchsuchungen festgenommen, bei denen ein Spezialeinsatzkommando involviert war. Einen Tag später wurde er in Untersuchungshaft genommen. Bei einer Razzia in einem Mehrfamilienhaus in Bergen-Enkheim wurden mehrere zündfähige Granaten entdeckt.
Insgesamt wurden in drei Waffenlagern eine vollautomatische Maschinenpistole, eine amerikanische Fliegerbombe mit 68 Kilo Sprengstoffladung und eine scharfe Splitterbombe gefunden. Es war erforderlich, die scharfe Splitterbombe im Wohngebiet kontrolliert zu sprengen. Der Angeklagte beschaffte sich die Waffen illegal aus stillgelegten Munitionslagern durch „Sondengänge“ mit einem Metalldetektor.
Die Waffen, darunter funktionsfähige Sprengkörper und Schusswaffen, wurden ausgegraben, wieder einsatzfähig gemacht und an verschiedenen Orten versteckt. Einige Waffen lagerte der Mann auch in seiner Wohnung. Die Durchsuchungen, bei denen auch NS-Devotionalien gefunden wurden, erstreckten sich über drei Wohnhäuser in Bergen-Enkheim und im Nordend sowie ein Gartengrundstück im Frankfurter Süden. Zwei weitere vorübergehend festgenommene Verdächtige wurden nach dem Einsatz wieder freigelassen.
Der Prozess gegen den 27-Jährigen vor der Staatsschutzkammer ist aktuell auf zehn Verhandlungstage bis Ende Juni angesetzt.
Darmstadt-Dieburg News Telegram-KanalHessen News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen