Darmstadt-Dieburg

Kampf um Kinderversorgung: Eppertshausen strebt nach Lösungen

Die Petition „Kinderarzt für Eppertshausen“ mit 483 Unterschriften wurde vom Initiator Jens Maske gemeinsam mit seiner Frau Maren an Bürgermeister Carsten Helfmann übergeben. Die Petition zielt darauf ab, die kinderärztliche Versorgung im Ostkreis Darmstadt-Dieburg zu verbessern, möglicherweise durch die Ansiedlung einer Praxis in Eppertshausen.

Derzeit existieren zwölf Praxen mit 26 Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin im LaDaDi, was nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen einem angestrebten Versorgungsgrad von 109 Prozent entspricht. Trotz dieser Zahlen empfinden viele Eltern die Terminvergabe in den Praxen als kompliziert und berichten von Schwierigkeiten, ihre Kinder adäquat versorgt zu bekommen.

Die Unterzeichner der Petition stammen größtenteils aus Eppertshausen, doch das Problem der unzureichenden kinderärztlichen Versorgung betrifft die gesamte Region. Beispiele in umliegenden Städten wie Dieburg, Groß-Zimmern, Babenhausen und Groß-Umstadt verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Eltern stehen, um einen passenden Arzttermin für ihre Kinder zu erhalten.

Die Schließung einer Zweigstelle von Kinder- und Jugendärzten in Ober-Ramstadt sowie die Vergabe eines freien Kinderarzt-Sitzes in Griesheim verdeutlichen die Veränderungen in der Gesundheitsversorgung der Region. Eine mögliche Chance für Eppertshausen besteht darin, dass vakante Sitze im Osten des LaDaDi zu einer neuen Praxisgründung in der Gemeinde führen könnten, sofern sich qualifizierte Bewerber finden.

Um langfristig die Engpässe in der kinderärztlichen Versorgung zu lösen, betont die Kassenärztliche Vereinigung die Notwendigkeit, mehr Studienplätze für angehende Mediziner anzubieten. Jens Maske bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch und plant Gespräche mit relevanten Akteuren, um den Standort Eppertshausen bei einer potenziellen Neugründung einer Praxis im Kreis ins Gespräch zu bringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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