Die Fahrschulgeschichten von Michael Schumacher: Ein Blick hinter die Kulissen

Karlheinz Itzel, ehemaliger Fahrlehrer von Michael Schumacher, erinnert sich an die Zeit, als der spätere Formel-1-Star seine Fahrstunden im Odenwald absolvierte. Itzel, der mittlerweile in Offenbach Busfahrer ausbildet, hebt hervor, dass Talent allein nicht ausreicht, um ein guter Fahrer zu werden. Von den zahlreichen Schülern, die er unterrichtet hat, ragte Schumacher heraus. Schumacher besuchte die Fahrschule von Itzel, um sein Können auf der Rennstrecke zu verbessern und gleichzeitig eine Lehre als Autoschlosser zu absolvieren.

Itzel erinnert sich daran, dass er Schumacher trotz seiner fahrerischen Fähigkeiten beibringen musste, den nötigen Ernst im Straßenverkehr zu wahren. Während der Fahrstunden fiel auf, dass Schumacher ein Gespür für Autos hatte, sich jedoch anfangs mit den Regeln und Vorschriften des Straßenverkehrs vertraut machen musste. Ein prägnantes Erlebnis war, als Schumacher eine Vorfahrtsregel nicht beachtete, aber reflexartig richtig reagierte und abrupt bremste, was Itzel beeindruckte.

Obwohl Schumacher ein begabter Fahrer war, benötigte er insgesamt 21 Fahrstunden, um seine Prüfung zu bestehen. Dies war mehr als erwartet und ein ungewöhnlicher Umstand für einen zukünftigen Rennfahrer. Diese zusätzlichen Stunden waren jedoch das Ergebnis von Schumachers Ehrgeiz und seinem Wunsch, die Prüfung mit hundertprozentiger Sicherheit zu bestehen.

Trotz eines Zwischenfalls, bei dem Schumacher in einem Magazin seinen Fahrlehrer als „Idioten“ bezeichnete, blieb die Beziehung zwischen Itzel und Schumacher positiv. Bei einem späteren Treffen in einem TV-Studio stellte Schumacher klar, dass Itzel eigentlich in Ordnung war. Für Itzel war Schumacher ein besonderer Schüler mit außergewöhnlichem Talent, das es ihm ermöglichte, seinen Platz in der Welt des Motorsports zu finden.

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