Die besondere Fahrschülerin – Karlheinz Itzel über seine Erfahrungen als Fahrlehrer von Schumacher

Einst war Karlheinz Itzel der Fahrlehrer von Michael Schumacher, dem späteren Formel-1-Weltmeister. Itzel fungierte als Lehrer in der Groß-Umstädter Fahrschule im Landkreis Darmstadt-Dieburg und brachte etwa 2.500 Schüler auf die Straße. Er erinnert sich an begabte Fahrschüler, darunter ein Mädel, das herausragend Auto und Motorrad fahren konnte, sowie an Schumacher selbst.

Michael Schumacher suchte in den 1980er Jahren den Odenwald auf, um in der Motorsportfirma Eurokart aktiv zu sein und eine Lehre als Autoschlosser zu beginnen. Itzel erinnert sich daran, wie Schumacher mit einem gewissen Geschick, jedoch mangelndem Verständnis für die Verkehrsschilder, durch den Odenwald fuhr. Die Fahrstunden mit Schumacher waren geprägt von seiner natürlichen Begabung fürs Fahren, aber auch von der Notwendigkeit, ihm die Wichtigkeit der Straßenverkehrsregeln nahezubringen.

Schumacher und Itzel kommunizierten während der Fahrstunden kaum miteinander, da Schumacher lieber vom Fahrlehrer angewiesen wurde, als abgelenkt zu werden. Trotz einer unkonventionellen Herangehensweise gelang es Schumacher letztendlich, seine Fahrprüfung zu bestehen, mit 21 Fahrstunden, die mehr waren als erwartet. Itzel erinnert sich an Schumachers Ehrgeiz, der ihn dazu trieb, nach Perfektion zu streben.

Obwohl es Berichte über Schumachers kritische Worte gegenüber Itzel gab, kam es zu einem versöhnlichen Treffen im TV-Studio, bei dem Schumacher klarstellte, dass Itzel in Ordnung war. Für Itzel bleibt Michael Schumacher eine besondere Erinnerung und ein Beispiel für ein außergewöhnliches Talent in der Fahrschulausbildung.

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