Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest: Neue Funde beunruhigen Behörden

Die Schweinepest und ihre Auswirkungen in Südhessen

In Südhessen breitet sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter aus, und die Behörden sind alarmiert. Zwei neue Fälle wurden südlich der bisherigen Kernzone entdeckt, was die Notwendigkeit einer noch breiteren Restriktionszone aufzeigt. Die Wildschweinkadaver, die mit dem ASP-Erreger infiziert waren, wurden bei Riedstadt gefunden, außerhalb der bisher abgegrenzten Zone um den ersten Fundort bei Rüsselsheim.

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Restriktionszone erweitert wurde und nun auch Teile von Darmstadt und des Kreises Bergstraße umfasst. Zusätzlich sind Biebesheim, Gernsheim und Stockstadt im Kreis Groß-Gerau komplett in der Zone enthalten. Bisher waren nur Teile einiger anderer Kreise und Städte betroffen.

Suche nach infizierten Kadavern

Das Landwirtschaftsministerium und der Kreis Groß-Gerau haben bestätigt, dass bei Riedstadt-Leeheim und am Kühkopf im Hessischen Ried weitere infizierte Wildschweinkadaver gefunden wurden. Die Zahl der infizierten Tiere ist nun auf neun gestiegen, nachdem 75 tote Wildschweine seit Mitte Juni untersucht wurden.

Hunde- und Drohnenteams aus Hessen sowie aus anderen Teilen Deutschlands sind derzeit im Einsatz, um die Region nach weiteren Kadavern abzusuchen. Proben werden genommen und zur Untersuchung geschickt, wobei das Friedrich-Loeffler-Institut noch die Bestätigungsuntersuchung durchführen muss.

Diese jüngsten Entwicklungen zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation und erfordern eine koordinierte und effektive Reaktion, um die Ausbreitung der Schweinepest einzudämmen und die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.