Hessen

Cannabis-Boom in Hessen: Vereine im Anbau-Fieber ab Juli

Großer Ansturm auf genehmigte Cannabis-Anbauvereine in Hessen: Was sind die Voraussetzungen und Herausforderungen für potenzielle Clubs?

Nachdem der Besitz und Eigenanbau begrenzter Mengen an Cannabis für Volljährige seit dem 1. April erlaubt ist, dürfen ab dem 1. Juli Cannabis-Anbauvereinigungen in Hessen offiziell mit dem Anpflanzen beginnen. Das Interesse an der Gründung solcher Clubs ist groß, wie die Einträge von mindestens zehn Clubs beim Amtsgericht Frankfurt, neun Clubs in Wiesbaden und sechs Clubs in Gießen zeigen.

Insgesamt sind in Hessen mehr als 20 Cannabis-Vereine registriert, verteilt auf Orte wie Kassel, Melsungen, Limburg, Bensheim, Darmstadt, Wiesbaden und Frankfurt. Die behördliche Genehmigung und Kontrolle der Clubs sind noch in der finalen Klärung, wobei ein Rechtsverordnung im Kabinett erlassen werden muss, bevor die Regeln für die Clubs am 1. Juli in Kraft treten.

Fynn von Kutzschenbach und sein Team haben bereits mehrere Cannabis Social Clubs in Hessen gegründet und planen weitere Eröffnungen. Der Andrang von Interessierten ist enorm, aber es bestehen noch Unklarheiten bezüglich der genauen Anforderungen an die Grundstücke und den Umgang mit den Daten der Clubmitglieder. Auch gelten zahlreiche Regeln für die Anbauvereinigungen, einschließlich Beschränkungen für die Mitglieder sowie Abgaben von Cannabis.

Laut Sonja Beeker vom Bundesverband CSC Deutschland werden die Anbauvereinigungen ab dem 1. Juli Lizenzen beantragen können, doch die erste Abgabe wird voraussichtlich erst im Oktober oder November erfolgen. Die Anbauvereinigungen müssen die erforderlichen Schritte durchlaufen, darunter das Wachsen der Pflanzen und die Trocknung des Endprodukts, bevor sie Cannabis an ihre Mitglieder verteilen können.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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