Das Land Hessen hat eine Neubewertung der Nahmobilitätsprojekte initiiert und fördert nun die Gemeinde Burghaun mit einem Betrag von 218.000 Euro. Diese Unterstützung wird verwendet, um drei kombinierte Fuß- und Radwege innerhalb des Gemeindegebiets zu planen. Die gesamten Ausgaben für die Projekte belaufen sich auf rund 335.000 Euro, was die Bedeutung dieser Maßnahmen verdeutlicht.

Die aktuellen Fuß- und Radverbindungen in Burghaun bestehen hauptsächlich aus landwirtschaftlichen Wegen, die durch beschädigte Asphaltdecken und Unebenheiten gekennzeichnet sind. Diese Bedingungen machen das Radfahren unsicher und erschweren eine reibungslose Nahmobilität. Die geplanten Maßnahmen sollen diese Missstände beheben und die Sicherheit sowie Attraktivität des Alltagsrad- und Fußverkehrs erhöhen.

Geplante Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur

Im Rahmen des Projekts sollen folgende drei Fuß- und Radwege geschaffen werden:

  • Ein Fuß- und Radweg zwischen Rothenkirchen und Großenmoor mit einer Länge von ca. 5 km, der den Rainbach überquert.
  • Ein weiterer Fuß- und Radweg zwischen Langenschwarz und Hechelmannskirchen, der ca. 2,4 km lang sein wird.
  • Der dritte Weg erstreckt sich von Vockenmühle nach Klausmarbach und wird etwa 1,1 km lang sein.

Alle Wege werden auf einer Breite von 3 Metern asphaltiert und mit beidseitig 0,5 Meter breiten Banketten ausgestattet. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, insbesondere die selbständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern, aber auch die Teilhabe mobilitätseingeschränkter Personen zu verbessern. Die Verbindungen sind integraler Bestandteil des Radverkehrskonzeptes des Landkreises Fulda.

Regionaler und überregionaler Kontext

Das Rad-Hauptnetz Hessen bildet das Grundgerüst für die Radverkehrsinfrastruktur im Bundesland. Es wird durch regionale und lokale Radnetze für den Alltagsverkehr ergänzt, während hessische Radfernwege den touristischen Sektor bedienen. Diese Netzplanung wurde vom hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen in Zusammenarbeit mit Kommunen und regionalen Institutionen entwickelt. Minister Al-Wazir stellte das Rad-Hauptnetz im April 2019 vor und verfolgte damit das Ziel, bestehende Lücken zu schließen und die Qualität der Infrastruktur zu erhöhen.

Ziel ist es, dass alle relevanten Akteure Maßnahmen umsetzen, um das Rad-Hauptnetz weiter auszubauen, was einen Paradigmenwechsel für den Radverkehr in Hessen darstellt. Diese systematische Netzplanung stellt eine grundlegende Voraussetzung für zukunftsfähige Mobilität dar. Um die Umsetzung dieser Infrastrukturfinanzierung zu optimieren, unterstützt das Land Hessen die Planung und den Bau von Radwegen sowohl finanziell als auch fachlich.

Für zusätzliche Informationen hält das Land Hessen umfangreiche Dokumente, Karten und Daten zum Rad-Hauptnetz bereit, die den Kommunen bei der Planung helfen sollen. Detaillierte Umlegungspläne für Landkreise und kreisfreie Städte sowie GIS-Daten stehen zum Download zur VerfügungQuelle 2.

Die Planungen in Burghaun sollen schnellstmöglich beginnen und werden voraussichtlich im September 2025 abgeschlossen sein. Damit verbunden ist das Ziel, die Nahmobilität im ländlichen Raum zu fördern und den Radverkehr zu stärken, was eine nachhaltige Mobilität für alle Bürger ermöglicht.

Für weiterführende Informationen über die Maßnahmen zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Hessen besuchen Sie bitte die offizielle Webseite des WirtschaftsministeriumsQuelle 3.