Hessen

Braunbär-Sichtungen in Südtirol: Politiker fordern Maßnahmen, Tierschützer kritisieren

Neue Besorgnis in Südtirol: Die zunehmende Präsenz von Bären wirft Sicherheitsfragen auf

Seit Tagen hält die häufige Sichtung eines Braunbären im Südtiroler Tal Val di Sole die Bewohner in Atem. Lokale Politiker äußern Besorgnis, während Tierschützer Maßnahmen fordern.

Am Montag, den 17. Juni, veröffentlichte der Lokalpolitiker Claudio Cia ein Video, das das Wildtier in der Nähe des Dorfes Commezzadura zeigt. Das Video zeigt das Tier neben einer Landstraße, bevor es in die Dunkelheit verschwindet. Die Anwesenheit des Bären in der Nähe von Wohngebieten wird zunehmend als bedrohlich empfunden.

Bereits in der Nacht vom 16. auf den 17. Juni wurde ein Braunbär mitten im Stadtzentrum von Malé gesichtet, nur wenige Kilometer von Commezzadura entfernt. Die Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt eine öffentliche Feier stattfand und viele Menschen unterwegs waren, sorgte für Aufregung. Obwohl keine Zwischenfälle gemeldet wurden, gibt es die Vermutung, dass es sich bei den beiden Sichtungen um dasselbe Tier handelt.

Die vermehrten Begegnungen mit Braunbären in Trentino im Norden Italiens haben eine erneute Sicherheitsdebatte in Südtirol ausgelöst. Ein lokaler Politiker forderte eine jährliche Abschussaktion für einige wenige Exemplare, während Tierschützer die Verantwortung bei den Bürgermeistern sehen.

Maßnahmen und Prävention gefordert

In Reaktion auf die Besorgnis hat die Region eine Initiative genehmigt, bei der rund 5.000 Informationsschilder über den Umgang mit Bären in der Bevölkerung aufgestellt werden sollen. Tierschutzorganisationen wie Enpa sehen dies jedoch als unzureichend an und fordern mehr Präventionsmaßnahmen, um potenzielle Angriffe zu verhindern.

Die Tierschützer betonen die Bedeutung von Informationskampagnen und Präventionsmaßnahmen, um das Zusammenleben von Mensch und Tier zu verbessern. Sie fordern nicht nur informative Schilder, sondern auch Zugangsbeschränkungen zu den von Bären frequentierten Gebieten, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden.

Die zunehmende Präsenz von Bären in Südtirol wirft wichtige Fragen zur Sicherheit der Gemeinden auf. Während einige nachdrücklich Abschussaktionen fordern, plädieren andere für verstärkte Präventionsmaßnahmen, um Konflikte zu vermeiden. Die Debatte darüber, wie man am besten mit dieser Situation umgeht, dauert an und zeigt die Komplexität des Zusammenlebens von Mensch und Wildtieren in der heutigen Zeit.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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