Bici-Bus: Kinder sicher zur Schule begleitet in Hessen

„Empowerment durch den Bici-Bus: Gemeinsames Radeln für mehr Sicherheit“

Immer mehr Städte in Hessen setzen auf das Konzept des „Bici-Bus“, um Kindern eine sichere Fahrt zur Schule zu gewährleisten. Diese Initiative, die ursprünglich aus England stammt und in Barcelona umgesetzt wurde, findet nun auch hierzulande immer mehr Zuspruch. Der „Bici-Bus“ sieht vor, dass Kinder auf ihren Fahrrädern von begleitenden Erwachsenen eingerahmt werden, um sie vor dem restlichen Straßenverkehr zu schützen. Diese Form des gemeinsamen Radfahrens bietet den Kids nicht nur Sicherheit, sondern ermöglicht es ihnen auch, in einer geschützten Umgebung das Fahrradfahren zu erlernen.

Laut Simone Markl vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) sind Kinder eine besonders gefährdete Gruppe im Straßenverkehr. Durch den „Bici-Bus“ werden sie als Verband deutlich sichtbarer und erhalten den notwendigen Schutz, insbesondere für Kinder unter acht Jahren, die sonst noch nicht alleine auf der Straße fahren dürfen. Diese Initiative, die bereits in Städten wie Wiesbaden, Kassel und Offenbach etabliert ist, erfreut sich großer Nachfrage, auch aus anderen deutschen Städten.

In Frankfurt wurde kürzlich der Stadtteil Bockenheim in das „Bici-Bus“-Programm aufgenommen, bei dem sogar Kindergartenkinder teilnehmen. Weitere Städte wie Darmstadt, Langen und Homberg (Efze) planen ebenfalls solche bunten Fahrrad-Konvois zur Schule. Es wird geschätzt, dass in Deutschland bereits in rund 40 Städten „Bici-Busse“ aktiv sind, wobei sie unterschiedlich häufig im Einsatz sind.

Diese Form des gemeinsamen Radfahrens nicht nur Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Autonomie, sondern fördert auch die Gemeinschaftsbildung und den Umweltschutz. Der „Bici-Bus“ steht somit für mehr als nur den Transport zur Schule – er symbolisiert Zusammenhalt und Engagement für eine sichere und nachhaltige Mobilität.