Marl kämpft gegen Geisterradler: Neue Logos auf Radwegen!

Neue Maßnahmen wurden in Marl implementiert, um auf das Problem der Geisterradler aufmerksam zu machen. Konkret handelt es sich um die Bergstraße, wo in diesen Tagen auffällige Logos aufgesprüht werden. Die zunehmende Anzahl von Unfällen mit Geisterradlern im Kreis Recklinghausen hat die Notwendigkeit solcher Hinweiszeichen verdeutlicht. Geisterradler, also Fahrradfahrer, die entgegen der vorgegebenen Richtung auf Radwegen unterwegs sind, stellen eine Gefahr dar, da Autofahrer nicht damit rechnen, linksfahrende Radfahrer zu treffen.

Die Unfälle zwischen Geisterradlern und abbiegenden Autofahrern ereignen sich insbesondere auf der Bergstraße in Marl. Aus diesem Grund wurden Hinweislogos an den Einmündungen zur Kinderheimstraße, zur Otto-Wels-Straße, zum Lipper Weg und zur Adolf-Grimme-Straße angebracht. Diese sollen sowohl Geisterradler selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer für die Problematik sensibilisieren und zur Einhaltung der Verkehrsregeln anhalten.

Während der Maßnahmen waren auch Polizeibeamte wie Polizeihauptkommissar Karsten Quante vor Ort, um das Verhalten der Geisterradler zu überwachen. Bei der Aktion gelang es Quante, rund ein Dutzend Verkehrssünder zu stellen. Einige zeigten Einsicht, während andere unbelehrbar blieben und trotz der Warnung weiterhin auf der falschen Seite fuhren. Normalerweise ist für das Fahren auf der falschen Seite ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro vorgesehen. Solche Kontrollen sind im Kreis Recklinghausen keine Seltenheit und dienen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.