Im Jahr 2024 ereigneten sich bis Anfang April im Kreis Bergstraße bereits über 350 Fälle von unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle. Von der Polizei wurden knapp ein Drittel der Taten geklärt. Infolgedessen sensibilisiert die Polizeidirektion Bergstraße Bürgerinnen und Bürger erneut für das Thema „Verkehrsunfallflucht“ und ruft die Präventions-Aktion „Unfallflucht hat Folgen“ wieder ins Bewusstsein. An verschiedenen stark frequentierten Parkplätzen von Bau- und Einkaufsmärkten weisen spezielle Hinweisbanner auf die Konsequenzen einer Unfallflucht hin.
Verkehrsunfallfluchten sollten ernst genommen werden, da sie jährlich erheblichen finanziellen Schaden verursachen und schwerwiegende rechtliche Folgen haben können. Bei Fahrerflucht drohen unter anderem Freiheitsstrafen und empfindliche Bußgelder. Wenn eine Person wegen Unfallflucht verurteilt wird, hat die Versicherung das Recht, den Vertrag zu kündigen und eine Regressforderung zu stellen.
Es ist entscheidend, eine angemessene Zeit am beschädigten Fahrzeug zu warten. Sollte eine direkte Kontaktaufnahme nicht möglich sein, ist es erforderlich, die Polizei zu informieren. Es reicht nicht aus, einfach einen Zettel am Fahrzeug zu hinterlassen, da dieser verloren gehen könnte und somit der Geschädigte den Verursacher nicht ermitteln kann.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Unfallflucht keine Bagatelle ist und schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Die Polizei setzt sich für die Aufklärung solcher Fälle ein und appelliert an die Bevölkerung, Verantwortung zu übernehmen und im Falle eines Unfalls die richtigen Schritte zu unternehmen.
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