HessenKassel

Apothekenstreik in Kassel: Protest gegen Apothekenreform – Schließung am 27. und 28. Juni

Streik der Apotheken in Kassel am 27. und 28. Juni – Ein starkes Signal der Unzufriedenheit

Am kommenden Donnerstag und Freitag werden zahlreiche Apotheken in Hessen ihre Türen geschlossen halten, darunter auch eine Vielzahl in Kassel. Der Grund für diesen zweitägigen Streik ist der Widerstand gegen die geplante Apothekenreform, die vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagen wurde.

Dennis Witt von der Palmen-Apotheke Brückenhof erklärt, dass die hessischen Apotheken diesen Streik nutzen, um ihren Unmut über den Referentenentwurf zur Apothekenreform zum Ausdruck zu bringen. Die Reaktion des Hessischen Apothekerverbandes (HAV) fiel besonders deutlich aus – sie bezeichnen den Entwurf als einen „Generalangriff und Todesstoß für einen ganzen Berufsstand“.

Der Vorsitzende Holger Seyfarth betont, dass diese zwei Streiktage ein starkes Signal der Entschlossenheit darstellen, sich gegen die drohenden Veränderungen zu wehren. Gleichzeitig soll der Protest auch als Appell an die Regierungskoalition verstanden werden, das Vorhaben des Gesundheitsministers zu stoppen.

Notfallapotheken bleiben geöffnet

Während die meisten Apotheken in Kassel ihre Türen schließen werden, bleiben Notfallapotheken weiterhin geöffnet. Unter aponet.de können Informationen zu den diensthabenden Apotheken eingeholt werden. Es wird empfohlen, sich frühzeitig auf den Streik einzustellen und notwendige Medikamente rechtzeitig zu besorgen.

Die vorgeschlagenen Reformen sehen unter anderem vor, auf das Vorhandensein von Apothekerinnen und Apothekern in den Apotheken zu verzichten sowie die Ausstattung und Öffnungszeiten der Apotheken zu beschränken. Dies birgt die Gefahr eines Arbeitsplatzverlustes und einer Verschlechterung der Arzneimittelversorgung.

Die Protestaktion der Apotheken in Kassel ist somit nicht nur ein lokales Ereignis, sondern ein Ausdruck des Unmuts einer ganzen Berufsgruppe gegenüber den geplanten Reformen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diesen starken Protest reagieren wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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