Anstieg der antisemitischen Straftaten in Hessen seit dem Nahost-Konflikt: Jahresbericht enthüllt Bedenkliche Zahlen

Der Krieg in Nahost hat auch in Deutschland Auswirkungen gezeigt, insbesondere in Bezug auf politisch motivierte Kriminalität. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus des Bundeslandes Hessen (RIAS Hessen) hat einen Anstieg von antisemitischen Vorfällen seit dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 festgestellt. Ein Jahresbericht für 2023 wurde in Wiesbaden vorgestellt, an dem der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) und der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) teilgenommen haben.

RIAS Hessen hatte im Jahr 2022 bereits alle zwei Tage einen Fall von Antisemitismus dokumentiert und sprach sogar von einem Dunkelfeld, das noch unerfasste Vorfälle umfasst. Die Meldestelle, angegliedert an das Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg, erfasst und registriert seit Frühjahr 2022 antisemitische Vorfälle in Hessen. Zudem leitet sie Betroffene an Beratungsstellen weiter, um Unterstützung zu bieten.

Die Zunahme der Zahl von antisemitischen Taten auf bundesweiter Ebene wurde vom Chef des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) als besorgniserregend bezeichnet. Beide haben die verstärkten Aktivitäten der Meldestellen und die Verurteilung einer solchen widerlichen Diskriminierung betont. Die Bevölkerung wird ermutigt, solche Vorfälle zu melden, um angemessen darauf reagieren zu können.