In den letzten Tagen waren in Oberberg wieder die Sternsinger unterwegs, die mit bunten Gewändern und fröhlichem Gesang Spenden für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sammeln. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto: „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“. Der Fokus liegt dabei auf der Wahrung und Verbesserung der Rechte von Kindern rund um den Globus. Die gesammelten Spenden fließen in Hilfsprojekte für Kinder in etwa 100 Ländern.

In Wipperfürth beteiligten sich 120 Kinder an der Sternsingeraktion. Diese hatten auch die Gelegenheit, Bürgermeisterin Anne Loth im Rathaus zu besuchen. Um den Herausforderungen des Personalmangels bei den Sternsingern zu begegnen, wurden in einigen Orten, wie Engelskirchen, feste Sammelplätze eingerichtet. Pastoralreferent Markus Müller merkt an, dass die Zahl der Kommunionkinder rückläufig ist, wodurch es in An Bröl und Wiehl keinen klassischen Kommunionsunterricht mehr gibt. Stattdessen wurden Familienangebote etabliert, die gut angenommen werden.

Ein Blick auf die aktuellen Herausforderungen

Die UN-Kinderrechtskonvention von 1989, die grundlegenden Schutz, Förderung und Beteiligung von Kindern festlegt, war ein Meilenstein im Hinblick auf die Rechte von Kindern. Trotz Fortschritten, wie der Halbierung der Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren, sind noch immer erhebliche Herausforderungen zu bewältigen. Rund 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, können nicht zur Schule gehen, und 160 Millionen müssen unter oft ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Zudem sind über 43 Millionen Kinder und Jugendliche auf der Flucht.

Im Rahmen der Sternsingeraktion 2025 werden zwei Regionen besonders in den Fokus gerückt: Turkana in Kenia und Kolumbien. In Turkana haben Kinder kaum Zugang zu Schulen oder medizinischer Versorgung, während in Kolumbien Kinder häufig Gewalt und Vernachlässigung erfahren. Hier gibt es Programme zur Friedenserziehung und Partizipation, die vor Ort Unterstützung bieten. Die Sternsinger engagieren sich, indem sie Spenden für diese und ähnliche Projekte sammeln, die Kinderrechte stärken und deren Umsetzung verbessern sollen.

Sternsinger in Aktion

Besondere Aktivitäten der Sternsinger in Düsseldorf fanden zwischen dem 2. und 12. Januar statt. So wurden in verschiedenen Stadtteilen wie Benrath und Lierenfeld zahlreiche Aktionen organisiert. Ein herausragendes Ereignis war der Empfang der Sternsinger durch den Oberbürgermeister am 6. Januar in der Altstadt. Auch im Linksrheinischen Oberkassel gab es am 11. und 12. Januar Aktivitäten.

Insgesamt wurden in Oberberg etwa 45.000 Euro gesammelt, um benachteiligte Kinder weltweit zu unterstützen. Engagierte Sternsinger werden in Engelskirchen am 11. Januar ihre Stände auf dem Edmund-Schiefeling-Platz und am Parkplatz am Steeg aufbauen. In der Kirche St. Franziskus in Gummersbach findet am 12. Januar eine Dankmesse für die Sternsinger statt.

Das Engagement, das hinter der Sternsingeraktion steht, geht über das Sammeln von Spenden hinaus. Es fördert das Bewusstsein für Kinderrechte und ermutigt die Menschen, sich aktiv für deren Einhaltung einzusetzen. Papst Franziskus betont in seinem Schreiben „Fratelli tutti“ die Würde jedes Menschen, was auch das zentrale Anliegen der Sternsingeraktion widerspiegelt.

Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass die Sternsingeraktion einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kinderrechte leistet und Mobilisierung für Hilfsprojekte in benachteiligten Regionen der Welt betreibt, während Katholisches Düsseldorf die spezifischen Aktionen in den einzelnen Regionen detailliert beleuchtet. Weitere Informationen zur Aktion finden sich auch auf Pfarrbriefservice, wo die Wichtigkeit zur Stärkung der Kinderrechte auf globale und lokale Ebene thematisiert wird.