In Roßdorf entsteht ein neues Wohnprojekt, das die soziale Wohnraumversorgung in der Region stärken soll. Mit einer Gesamtfördersumme von 6,5 Millionen Euro fließen bereits jetzt signifikante Mittel in den Bau von 33 Sozialwohnungen. Die Bauarbeiten werden von der W&H TCS14 GmbH in der Theodor-Claussen-Straße 14-16 ausgeführt, und die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Das Land Hessen stellt diese Fördermittel über die WIBank zur Verfügung, um bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit mittleren Einkommen zu schaffen. Laut wirtschaft.hessen.de werden die Bauarbeiten im Jahr 2025 beginnen.
Die beiden Wohngebäude werden jeweils über drei Vollgeschosse sowie ein begrüntes Staffelgeschoss verfügen. Jedes Gebäude umfasst 24 Wohnungen und eine gemeinsame Tiefgarage mit 48 Stellplätzen. Dabei ist die Gesamtwohnfläche der 33 geförderten Wohnungen mit rund 2.300 Quadratmetern geplant. Die Wohnungen sind zwischen 55 und 89 Quadratmetern groß, wobei die Anfangshöchstmiete ohne Betriebskosten mit 10,80 Euro pro Quadratmeter angesetzt ist.
Details zur Förderung und Bauweise
Die Fördersumme von 6,5 Millionen Euro setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: etwa 4,7 Millionen Euro entfallen auf Baudarlehen, 1,5 Millionen Euro auf Finanzierungszuschüsse und rund 340.000 Euro auf einen Passivhaus-Zuschlag. Die Stadt Roßdorf wird sich mit etwa 200.000 Euro an den Gesamtkosten von circa 16,4 Millionen Euro beteiligen. Zudem wird das Projekt mit einer elektrisch betriebenen Luft/Wasser Wärmepumpenanlage beheizt, die umweltfreundliche Energie nutzt, und alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. Zwölf der 33 Wohnungen sind zudem speziell als barrierefrei ausgewiesen und mit zwei Aufzügen zugänglich.
Die Bedeutung dieses Projekts spiegelt sich auch in der hessischen Wohnungspolitik wider. In Hessen wird intensiv daran gearbeitet, die Zahl der Sozialwohnungen zu erhöhen. Laut wirtschaft.hessen.de zeigt sich seit 2021 ein Anstieg an Sozialwohnungen, was auf eine zielgerichtete Wohnungspolitik zurückzuführen ist, die mehr Mittel für den Bau bezahlbarer Wohnungen bereitstellt. Dies wird durch die Verpflichtung privater und öffentlicher Wohnungsunternehmen unterstützt, Wohnungen für einen Zeitraum von 15 bis 25 Jahren zu vergünstigten Preisen anzubieten.
Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da seit den 90er Jahren viele Sozialwohnungen ihre Bindungsfristen erreicht haben. Auch die Mieterschutzverordnung sorgt dafür, dass Mieten von Wohnungen, die aus der Sozialbindung fallen, für einige Jahre günstig bleiben. Bei angespannten Wohnungsmarktsituationen ist die Mieterhöhung innerhalb von drei Jahren auf 15 Prozent gedeckelt, was vor allem für die sozialen Belange der Mieter von Bedeutung ist. Weitere Informationen zur sozialen Wohnraumförderung in Hessen finden Interessierte auf wohnungsbau.hessen.de.