ASP in Hessen: Ausbreitung der Wildschweine
Ein neuer Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen hat fünf weitere Wildschweine infiziert, wie das Landwirtschaftsministerium berichtet. Dieser jüngste Vorfall hat zu Maßnahmen geführt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Die betroffenen Kreise, darunter Groß-Gerau, Main-Taunus-Kreis, Darmstadt-Dieburg, Offenbach-Land, Frankfurt und Wiesbaden, haben eine 15-km-Restriktionszone installiert. Innerhalb dieses Radius arbeiten die Behörden an Allgemeinverfügungen, die Maßnahmen zur Kontrolle der Krankheit regeln, wie das Verbringen von Schweinen, den Umgang mit tierischen Produkten und das Ausbringen von Gülle.
Um sicherzustellen, dass die Wildschweine nicht aufgeschreckt werden und die Krankheit weiter verbreiten, wurde ein Jagdverbot in der Zone erlassen. Zusätzlich sind in Rheinland-Pfalz der Landkreis Mainz-Bingen und die Stadt Mainz von den Vorsorgemaßnahmen betroffen, da sie sich ebenfalls im Radius befinden.
Die Veterinärbehörden prüfen derzeit, wie viele schweinehaltende Betriebe direkt von der Restriktionszone betroffen sind. Ein Expertenteam des Friedrich-Loeffler-Instituts wird die örtlichen Behörden unterstützen, um die Suche, Probenentnahme und Entsorgung von Fallwild zu koordinieren.
Die Aktivierung der Krisenstrukturen in den betroffenen Kreisen zeigt die Ernsthaftigkeit der Situation. Die Maßnahmen zur Eindämmung dieser weiteren Fälle der ASP sind von großer Bedeutung, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen und die Gesundheit der Haustiere und Menschen in der Region zu schützen.