Im Wintersemester 2024/2025 waren in Hessen insgesamt knapp 244.000 Studierende eingeschrieben. Das Bundesland bietet ein vielfältiges Hochschulsystem mit 40 Universitäten und Hochschulen, bestehend aus staatlichen, kirchlichen und privaten Einrichtungen. Besonders hervorzuheben sind die fünf staatlichen Universitäten: die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Technische Universität Darmstadt, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg sowie die Universität Kassel, die zusammen eine breite Palette an Studiengängen anbieten.
Darüber hinaus gibt es in Hessen fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und vier Kunsthochschulen in staatlicher Trägerschaft. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind die Hochschule Fulda, die Hochschule Darmstadt und die Hochschule RheinMain mit Standorten in Wiesbaden und Rüsselsheim. Die Kunsthochschulen verteilen sich auf zwei in Frankfurt, eine in Offenbach und eine in Kassel. Ein weiterer wichtiger Teil des hessischen Hochschulsystems sind die sieben kirchlichen Hochschulen, die eine spezifische Ausbildung in den Geisteswissenschaften und sozialen Studiengängen bieten.
Private Hochschulen in Hessen
Neben den staatlichen und kirchlichen Hochschulen gibt es auch eine Vielzahl privater Hochschulen in Hessen. Insgesamt sind 32 Hochschulen im Bundesland vertreten: 17 staatliche, 5 kirchliche und 10 private. Zu den bekanntesten privaten Hochschulen zählen die accadis Hochschule Bad Homburg, die Frankfurt School of Finance and Management sowie die Hochschule Fresenius in Idstein. Die Regionen um Frankfurt sind für ihre hohe Dichte an Bildungseinrichtungen bekannt, sodass die Stadt als größte in Hessen auch zwei private Hochschulen beherbergt.
Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden ist die einzige private Universität in der Landeshauptstadt. Die IU Internationale Hochschule gilt als größte private Fachhochschule in Deutschland und bietet Campus-Studiengänge in Frankfurt an. Kooperationsmöglichkeiten wie duale Studiengänge sind an Einrichtungen wie der IU Internationale Hochschule, der accadis Hochschule Bad Homburg und der Provadis School of International Management and Technology verbreitet. Auch die Hochschule Fresenius hat einen Campus für Sozialer Arbeit in Frankfurt, was die Vielfalt der Studienangebote unterstreicht.
Studierendenzahlen und Studienangebote
Die Studierendenzahlen variieren stark zwischen den Hochschulen. Die IU Internationale Hochschule verzeichnet aktuell mehr als 100.000 Studierende, während die FOM Hochschule für Oekonomie und Management und die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft ebenfalls signifikante Einschreibezahlen aufweisen. Zudem bieten einige private Hochschulen wie die Wilhelm Büchner Hochschule und die DIPLOMA Hochschule vor allem Fernstudiengänge an, um flexibles Lernen zu ermöglichen.
Die privaten Hochschulen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und bilden mittlerweile 26 Prozent aller Hochschulen in Deutschland. Im Wintersemester 2023/24 waren 372.887 Studierende an privaten Hochschulen eingeschrieben, was 13 Prozent der Gesamtzahl der Studierenden entspricht. Besonders angesehen sind Studiengänge im Bereich Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die an den meisten dieser Hochschulen angeboten werden.
Insgesamt zeigt sich, dass Hessen mit seiner Vielzahl an Hochschulen eine umfassende Bildungslandschaft bietet, die sowohl traditionelle als auch innovative Wege des Studiums fördert und Studenten aus verschiedenen Fachrichtungen anzieht. Der Sektor der privaten und kirchlichen Hochschulen wird dabei von Jahr zu Jahr relevanter, was die hohe Flexibilität und die vielfältigen Studienangebote betrifft.
Für detaillierte Informationen und Studienangebote können interessierte Studierende die Webseiten von op-online.de, privathochschulen.net und hochschuldaten.che.de konsultieren.