HERSBRUCK – Die Erfolgsgeschichte der Stadt Hersbruck geht weiter! Die Stadt bleibt für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt und zeigt damit eindrucksvoll, dass der faire Handel in ihrer DNA steckt. Diese prestigeträchtige Auszeichnung, die erstmals 2012 durch Fairtrade Deutschland verliehen wurde, unterstreicht das kontinuierliche Engagement der Stadt für gerechte Handelspraktiken.
„Wir sind stolz auf diese Bestätigung! Es ist ein Zeichen dafür, wie tief der faire Handel in unserer Gemeinschaft verankert ist“, erklärte Bürgermeister Robert Ilg voller Enthusiasmus. „Die Mitgliedschaft im internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns spornt uns an, unser Engagement für fairen Handel weiterhin mit voller Kraft zu unterstützen!“ Diese Aussage spricht Bände und verdeutlicht, dass Hersbruck nicht nur den Titel trägt, sondern auch lebt und fördert.
Ein starkes Engagement für fairen Handel
Um die Auszeichnung zu erhalten, musste Hersbruck fünf anspruchsvolle Kriterien erfüllen. Diese beinhalten unter anderem, dass die Stadtverwaltung fair gebrühten Kaffee genießt und die Unterstützung des fairen Handels im Rat verankert ist. Ein eigens gegründeter Steuerungsausschuss koordiniert die zahlreichen Aktivitäten rund um den fairen Handel, und sowohl lokale Geschäfte als auch Gastronomiebetriebe bieten eine breite Palette von Fairtrade-Produkten an. Bildungsarbeit in der Zivilgesellschaft sowie Berichterstattung durch lokale Medien stärken zudem das Bewusstsein für fairen Konsum in der Bevölkerung.
Schülerinnen entwerfen kreative Wegweiser
Ein neues Highlight bringt frischen Wind in die Fairtrade-Aktivitäten: Der Kollegstufenkurs Kunst und Mediendesign am Paul-Pfinzing-Gymnasium wurde aufgerufen, kreative Wegweiser für die neue Stadt-Website zu entwerfen. Die Abiturientinnen waren während ihrer Recherchen begeistert von der Vielfalt der fairen Produkte, die viel mehr umfassen als nur die klassischen Schokoladen- und Kaffeeangebote. Ihre beeindruckenden Entwürfe werden nun dazu beitragen, das Bewusstsein für fairen Handel weiter zu schärfen.
Die Bitterkeit des unfairen Handels wurde diesem Jahr eindrucksvoll beim Rosenmarkt demonstriert. Am Stand der Cittaslow und der Fairtrade-Stadt konnten Passanten kleine Rosenbeutel nähen, die für nur fünf Euro verkauft wurden. Die Näherinnen erhielten dabei lediglich fünf Cent als Lohn – und das schockierte viele Besucher! Diese Aktion verdeutlichte auf eindringliche Weise, wie ungerecht Handel oft praktiziert wird, insbesondere in der Modeindustrie. Wie viel gerechter es gehen kann, erfuhren die Käufer durch informative Plakate, die das Fairtrade-Logo trugen.
Hersbruck ist stolz darauf, eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland zu sein! Weltweit gibt es bereits über 2000 Städte in 36 Ländern, die sich für den fairen Handel einsetzen, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Für mehr Informationen über die Fairtrade-Towns Kampagne schauen Sie auf www.fairtrade-towns.de vorbei!