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Herausforderungen und Kosten: Einlegegurkenanbau in Deutschland rückläufig

Steigende Kosten und geringere Anbauflächen für Einlegegurken

Die Landwirte in Deutschland stehen vor neuen Herausforderungen, da die Anbaufläche von Einlegegurken im vergangenen Jahr um etwa sieben Prozent gesunken ist. Das Bundeslandwirtschaftsministerium berichtete, dass sowohl die Anbaufläche als auch die Anzahl der Betriebe rückläufig sind. Im Jahr 2023 wurden Einlegegurken auf rund 1.880 Hektar im Freiland angebaut, im Vergleich zu 2.020 Hektar im Jahr 2018. Die Zahl der Betriebe, die Einlegegurken anbauen, ging von 315 im Jahr 2018 auf 250 Betriebe im Jahr 2023 zurück.

Die Auswirkungen auf die lokale Gemeinde

Die zunehmenden Kosten für den Anbau von Einlegegurken haben direkte Auswirkungen auf die Landwirte und Betriebe in der Region. Die steigenden Energiekosten und der erhöhte Mindestlohn belasten die Betriebe erheblich. Laut Katja Behringer, der Sprecherin von Hengstenberg, macht sich die Kostensteigerung im zweistelligen Bereich bemerkbar. Der Wettbewerb um Saisonarbeitskräfte verschärft die Situation zusätzlich.

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In der Spreewaldregion, die für ihre Gurkenproduktion bekannt ist, kämpfen sowohl die Landwirte als auch die Verarbeitungsbetriebe mit steigenden Kosten. Die Anbaufläche im Wirtschaftsraum Spreewald stagniert seit einigen Jahren bei etwa 500 Hektar.

Der Kampf gegen extreme Wetterbedingungen

Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen sehen sich die Landwirte auch mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Wetterextreme wie Dürre und Hitze setzen den empfindlichen Gurkenpflanzen zu. Die optimalen Wachstumsbedingungen erfordern kontinuierliche Feuchtigkeit und moderate Temperaturen. Bei zu hohen Temperaturen über 30 Grad stoppt das Wachstum der Gurken, während nächtliche Temperaturen unter 15 Grad das Wachstum ebenfalls beeinträchtigen können.

Um den optimalen Anbau von Einlegegurken zu gewährleisten, müssen die Anbauflächen oft kostenaufwändig bewässert werden, um die erforderlichen Bedingungen zu schaffen. Dies bringt zusätzliche finanzielle Belastungen für die Betriebe mit sich.

Preisanstieg bei Gurkenkonserven

Laut der Agrarmarktinformationsgesellschaft sind die Verbraucherpreise für Gurkenkonserven in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2013 kostete ein 720-Milliliter-Glas Gurkenkonserven durchschnittlich 1,30 Euro, während der Preis bis 2019 auf 1,56 Euro anstieg. Bis 2023 erreichte der durchschnittliche Preis 2,11 Euro pro Glas. Die Preissteigerung für Gurkenkonserven lag über dem Durchschnitt der Gesamtnahrungsmittelpreise.

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