Der Tierschutzverein Amphibien und Reptilien Biotopschutz Baden-Württemberg appelliert an die Bevölkerung, bei der Suche nach Kreuzottern im Land zu helfen. Die stark zurückgehenden Bestände bereiten dem Verein Sorgen, da geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Kreuzottern sind Giftschlangen, aber extrem scheu und nicht aggressiv. Die Tiere leiden unter dem Verlust ihrer Lebensräume, insbesondere in der Ostalb und im Südschwarzwald. Die stabilsten Bestände finden sich in den Mooren von Oberschwaben und im nördlichen Schwarzwald. Kreuzottern fressen viele Mäuse und tragen zur Kontrolle der Bestände bei, was sie zu einem wichtigen Element im Ökosystem macht. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.zvw.de nachlesen.
Weiterhin ist die Situation der Kreuzottern nicht nur in Baden-Württemberg besorgniserregend. Auch in anderen Regionen Deutschlands sind die Bestände rückläufig. Besonders im Norden und Osten des Landes sind die Populationen stark dezimiert. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gibt es nur noch vereinzelte Vorkommen, die unter strengem Schutz stehen.
Statistiken aus den vergangenen Jahren zeigen, dass der Bestand der Kreuzottern in Deutschland kontinuierlich abnimmt. Die Hauptursachen dafür sind der Verlust von Lebensräumen durch intensive Landwirtschaft, Straßenbau und Bebauung. Zusätzlich spielt auch der Klimawandel eine Rolle, da sich die Lebensbedingungen für die Tiere zunehmend verschlechtern.
Die Zukunft der Kreuzottern in Deutschland ist daher stark gefährdet. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen und den Erhalt ihrer Lebensräume könnten die Tiere in einigen Regionen des Landes bald komplett verschwunden sein. Dies hätte nicht nur negative Auswirkungen auf das Ökosystem, sondern auch auf den Erhalt der Artenvielfalt insgesamt.