Schwere Unwetter haben an diesem Wochenende in Deutschland zu heftigem Hochwasser geführt, besonders im Süden des Landes. Die Prognosen lassen bisher keine Besserung erwarten. In Italien sind aufgrund von starken Regenfällen ebenfalls hochwasserbedingte Todesfälle zu beklagen. Im Landkreis Freising in Bayern wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt, als er bei Stromarbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasser einen Stromschlag erlitt.
Die Autobahn A9 musste wegen eines Dammbruchs im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm auf einer Strecke von etwa 50 Kilometern gesperrt werden. Die Fahrbahn wurde teilweise unterspült, und die Region litt unter Stromausfällen, die viele Bewohner betrafen. Die Lage in Bayern hat sich weiter zugespitzt, mit zwei Dämmen, die im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm gebrochen sind.
Ein Feuerwehrmann kam bei einem Rettungseinsatz in Pfaffenhofen an der Ilm ums Leben, als das Boot, mit dem er eingeschlossene Personen retten wollte, kenterte. In Baden-Württemberg zeigt sich dagegen eine leichte Entspannung der Lage. Die Deutsche Bahn hat aufgrund des Hochwassers zahlreiche Zugverbindungen, hauptsächlich im Süden Deutschlands, gestrichen.
Es wird weiterhin mit Gewittern und Starkregen in Baden-Württemberg gerechnet. Auch in Bayern gilt für viele Gewässer weiterhin die höchste Meldestufe. Die Bundeswehr wurde mobilisiert, um in Bayern zu helfen, während Bundesinnenministerin Nancy Faeser weitere Unterstützung für die betroffenen Regionen in Süddeutschland zusicherte. Die Justizvollzugsanstalt in Memmingen musste aufgrund des Hochwassers geräumt werden, und ein Jahrhunderthochwasser wurde an mehreren Pegeln im Südwesten verzeichnet.
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