Ein heftiger Kälteeinbruch steht Deutschland bevor, der ab dem 14. Februar 2025 mit drastischen Temperaturstürzen einhergehen könnte. Meteorologen berichten von extremen Nachttemperaturen, die in einigen Regionen unter minus 15 Grad fallen könnten, insbesondere in den östlichen Bereichen des Landes. Verantwortlich für dieses Wintercomeback ist ein Hoch über Russland, das kalte Luftmassen nach Deutschland lenkt, und ein massiver Wintereinbruch wird ab dem 13. Februar erwartet. So prognostizieren Experten bis zu 20 Zentimeter Neuschnee in Niedersachsen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, was mit chaotischen Verkehrsverhältnissen durch Schnee und Glatteis einhergehen könnte. Diese Informationen stammen von der HNA.
Der Januar war laut Meteorologen deutlich zu mild, was die Frage aufwirft, ob der Winter im Februar zurückkommt. Die Diplom-Meteorologin Michaela Koschak spricht von der Möglichkeit einer sogenannten „Russenpeitsche“, die Temperaturen sinken lassen könnte. Mit einer stabilen Hochdrucklage über Skandinavien und Russland ist die Wetterlage blockiert, was die Wahrscheinlichkeit von Niederschlag verringert. Aktuell ist kein Tiefdruckgebiet vom Atlantik in Sicht, das Wind und Niederschlag bringen könnte. Kleine Höhentiefs könnten am Wochenende für vereinzelte Schneeereignisse sorgen, doch insgesamt bleibt das Wetter eher bewegungslos. Dies führt dazu, dass viele Wetterexperten das derzeitige Wetter als „eingeschlafen“ beschreiben, so Dominik Jung, ein weiterer Diplom-Meteorologe, der die aktuelle Situation analysiert. Diese Einblicke stammen aus dem Bericht von T-Online.
Ein Einfluss von Klimaphänomenen
Die aktuellen Wetterprognosen stehen im Zusammenhang mit den Klimaphänomenen El Niño und La Niña, die das Wetter weltweit prägen. El Niño ist bekannt dafür, milde Winter zu fördern, während La Niña kältere und schneereichere Bedingungen begünstigt. Diese Phänomene beeinflussen die globalen Luftströmungen und damit auch die Wetterlage in Mitteleuropa. Ein gestörter Polarwirbel kann Kaltluft nach Europa bringen und die Stabilität der winterlichen Temperaturen beeinträchtigen. Die prognostizierte schwache La-Niña-Phase im Jahr 2024 könnte das Risiko für Kältewellen erhöhen und zu stärkeren Winterstürmen führen. Dies unterstreicht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Klimaparametern, die durch den Klimawandel verstärkt werden könnten, was zu unberechenbaren Wintersituationen führt. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Analyse der Frankfurter Rundschau.
Insgesamt ist der Februar 2025 ein Monat, in dem sich eisige Bedingungen einstellen können, nachdem der Januar mit ungewöhnlich milden Temperaturen aufwarten konnte. Die bevorstehenden Kälteeinbrüche und der drohende Schneefall könnten für einige Regionen in Deutschland eine große Herausforderung darstellen.