Im letzten Hauptrundenspiel der Handball-Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft einen überzeugenden Sieg gegen Tunesien gefeiert. Mit einem Endstand von 31:19 (18:8) sicherte sich das Team von Bundestrainer Alfred Gislason Platz zwei in der Gruppe I mit 8:2 Punkten, hinter Dänemark, das die Hauptrunde mit 10:0 Punkten abschloss. Die Begegnung fand vor mehr als 4.000 Zuschauern in Herning statt und bot den deutschen Handballern eine Möglichkeit, sich in bestmöglicher Form auf das bevorstehende Viertelfinale vorzubereiten.
Torwart David Späth zeigte eine herausragende Leistung mit 21 Paraden, während Marko Grgic mit insgesamt elf Treffern der beste Werfer der deutschen Mannschaft war. Deutschland erwischte einen starken Start, führte schnell mit fünf Toren (8:3 in der 10. Minute) und entschied die Partie bereits zur Halbzeit, bevor sie diese in der zweiten Hälfte sicher verwalteten. Trotz einiger technischer Fehler in der ersten Hälfte, die von Trainer Gislason als besorgniserregend bezeichnet wurden, blieb Deutschland überlegen und konnte konstant einen Vorsprung von mindestens zehn Toren halten.
Verletzungssorgen und Kaderanpassungen
Die Personalsituation bleibt allerdings angespannt. Juri Knorr ist fraglich für das K.-o.-Spiel und wird aktuell in Flensburg untersucht. Rund um Knorr gibt es positive Nachrichten, da er sich auf dem Weg der Besserung befindet. Neben ihm fehlen auch Rune Dahmke und Lukas Stutzke aufgrund eines Infekts, während Franz Semper verletzungsbedingt für den Rest des Turniers ausfällt. Semper hatte sein WM-Debüt gegen Italien gegeben, konnte jedoch nur kurz auf dem Feld bleiben, bevor er sich erneut verletzte.
In dieser Situation ist Marian Michalczik, der nachnominiert wurde, auf einen Einsatz eingestellt. Gislason plant, einige Stammkräfte zu schonen, um die Mannschaft für das Viertelfinale fit zu halten. Dies umfasst unter anderem Kapitän Johannes Golla und Julian Köster. Die Mannschaft wird am Sonntag nach Oslo fliegen, wo sie am Mittwoch auf Portugal oder Brasilien treffen wird, die beide als potenzielle Gegner im Viertelfinale gelten.
Die Vorbereitung auf das Viertelfinale
Die deutschen Spieler sind bereits in den Vorbereitungen für die nächste Herausforderung. Deutschlands Einzug ins Viertelfinale war bereits gesichert, daher hatte das letzte Hauptrundenspiel gegen Tunesien sportlich gesehen keine große Bedeutung. Alfred Gislason betont jedoch, dass die Mannschaft trotz der Verletzungssorgen alles daransetzen wird, sich optimal auf das K.-o.-Spiel vorzubereiten.
Die kommende Woche wird entscheidend sein, und das Team hofft, so viele Spieler wie möglich einsatzbereit zu haben. Manager Benjamin Chatton äußert sich optimistisch über Knorrs Rückkehr und ist zuversichtlich, dass die Mannschaft auch die aktuell fehlenden Spieler kompensieren kann. Deutschland zeigt sich entschlossen, die Reise in die Tiefen des Turniers fortzusetzen und die Erwartungen der Fans zu erfüllen.