Norwegen und Schweden haben bei der Handball-Weltmeisterschaft 2025 enttäuschende Leistungen gezeigt und sind frühzeitig aus dem Turnier ausgeschieden. Norwegen fällt auf den 10. Rang, während Schweden mit einem Platz 14 die schlechteste Platzierung seiner Geschichte bei einer WM erreicht. Besonders schmerzlich für die schwedische Mannschaft war das Aus gegen Brasilien, das mit 24:27 endete.
Das vorzeitige Ausscheiden hat in beiden Ländern zu scharfer Kritik geführt. Nationaltrainer Michael Apelgren zeigt sich beschämt über die Leistungen des Teams. „Ich bin enttäuscht und es tut mir leid“, äußerte er in Bezug auf die Ergebnisse. Die Mannschaft konnte das Weiterkommen nicht sichern und Johnny Wojciech Kokborg bezeichnete das Ausscheiden als „absolut lächerlich“, was er auch als „Katastrophe für den skandinavischen Handball“ bezeichnete.
Kritik an den Leistungen
Schweden hat seit 2007 und 2013 nicht mehr versagt, sich für eine WM zu qualifizieren, was die aktuelle Situation noch gravierender macht. Harald Reinkind, ein Spieler der norwegischen Mannschaft, sagte, es schmerze ihn zu sehen, wie schlecht die Leistung war. Norwegen verabschiedete sich mit einer 29:24-Niederlage gegen Schweden, die ebenfalls von vielen in der Heimat kritisiert werden. In der Vorrunde hatte Norwegen bereits gegen Portugal und Brasilien verloren, was den Traum vom Weiterkommen endgültig beendete.
Tschechien landete mit THW-Keeper Tomáš Mrkva auf dem 19. Platz, was ein weiteres Beispiel für die enttäuschende Bilanz europäischer Mannschaften bei diesem Turnier ist.
Viertelfinale und andere Ergebnisse
Die Vorrunde der WM ist inzwischen abgeschlossen, und die Viertelfinale stehen bevor. Die Begegnungen am Dienstag sind Kroatien gegen Ungarn um 18 Uhr und Frankreich gegen Ägypten um 21 Uhr. Am Mittwoch treffen Dänemark und Brasilien um 17:30 Uhr aufeinander, während Portugal gegen Deutschland um 20:30 Uhr spielt.
In weiteren Spielen zeigten sich andere Teams deutlich erfolgreicher. Norwegen konnte in einem spannenden Duell Spanien mit 25:24 besiegen, wobei der norwegische Torwart Torbjørn Bergerud entscheidende Paraden zeigte. Trotz der Niederlage wurde Sander Sagosen von Norwegen schwer verletzt, was für das Team einen zusätzlichen Rückschlag darstellt. Auch Brasilien besiegte Chile deutlich mit 28:24 und Slowenien gelang ein klarer 34:23-Sieg gegen Argentinien.
Die gegenwärtigen Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Leistung der skandinavischen Handballnationen und werden sicherlich tiefgehende Diskussionen über die Zukunft des Handballs in der Region nach sich ziehen.
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