Wolfsgeheimnisse: Wer ist der mysteriöse Vater im Hanauer Wildpark?

Ein Wolfsrudel im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie hat überraschend Nachwuchs erhalten. Die Vaterschaft der acht Welpen, die Wölfin Leyla kürzlich zur Welt brachte, ist ungeklärt und führt zu Spekulationen in Bezug auf die Identität des möglichen Vaters. Der Rüde im Rudel, Romulus, wurde bereits sterilisiert und kann daher nicht der Vater sein. Drei junge Wölfe aus dem Rudel, die im Vorjahr identifiziert wurden, stehen als potenzielle Väter zur Auswahl, obwohl sie damals als Weibchen klassifiziert wurden.

Die Expertin Marion Ebel, die die Wölfe in dem Wildpark betreut, schließt nicht aus, dass bei der Geschlechtsbestimmung im Vorjahr Fehler gemacht wurden und eines der vermeintlichen Weibchen möglicherweise doch ein Männchen ist. Spekulationen über die Identität der potenziellen Väter, wie Cleo oder Hilde, werden angeregt, da die Wissenschaftler die Geschlechter der jungen Wölfe erneut überprüfen wollen.

Die weitere Entwicklung im Wolfsgehege wird aufmerksam verfolgt, insbesondere da eine Inzestsituation entstanden ist, da Mutter Leyla von einem ihrer Kinder gedeckt wurde. Romulus, der scheinbar betrogene Rudelführer, kümmert sich liebevoll um die Welpen, was die Vermutung nahelegt, dass Leyla ihm das Gefühl vermittelt, der Vater zu sein. Die Besucher des Wildparks sind gespannt auf die ersten Blicke auf die Welpen, obwohl es noch einige Wochen dauern wird, bis sie regelmäßig zu sehen sind.

Die Biologin Ebel hat bereits einen Plan für den Fall, dass das Rudel stark wächst, und plant, den allein lebenden Wolf Gunther – derzeit in einem separaten Bereich – mit dem Hauptrudel zusammenzuführen. Dies würde den Wildparkbesuchern die Möglichkeit bieten, ein größeres und aktiveres Rudel zu beobachten. Die bevorstehende Impfung der Welpen Ende Juni wird auch die Möglichkeit bieten, die Anzahl der Jungtiere zu bestimmen, die im Rudel bleiben werden.

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