Verbesserung der Situation in Kitas im Landkreis Gifhorn: Kommunen und Eltern übergeben Positionspapier an Ministerin Julia Willie Hamburg

Der Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren im Bereich der Kindertagesstätten im Landkreis Gifhorn nimmt Fahrt auf. In einem Positionspapier haben Kommunen, Träger und Eltern konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation in den Kitas vorgelegt. Dieses Papier wurde nun im Rahmen eines großen Kita-Plenums an die Kultusministerin Julia Willie Hamburg übergeben, die eine baldige Antwort versprach. Die Übergabe erfolgte durch die Landtagsabgeordneten Kirsikka Lansmann und Philipp Raulfs von der SPD am 19. Juni.

Die Gesetzesänderung zur Anpassung des Kindertagesstättengesetzes (NKitaG) wurde zuvor im Niedersächsischen Landtag verabschiedet. Diese Änderungen sollen kurzfristig die Situation in den Kindertagesstätten verbessern und mehr Flexibilität in der Personalplanung ermöglichen. Insbesondere die Erleichterung des Aufstiegs zur Gruppenleitung und der flexible Personaleinsatz in Randzeiten sollen den Fachkräftemangel abmildern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern.

Die stellvertretende kultuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kirsikka Lansmann, betont die Wichtigkeit des Dialogs mit allen Beteiligten. Die Diskussionen in den letzten Wochen haben gezeigt, dass Verbesserungen im Kita-Bereich komplex sind. Langfristig ist es das Ziel, die Qualität in den Kitas als Bildungseinrichtungen zu stärken und die Rahmenbedingungen für Kinder zu optimieren. Das Kita-Gesetz soll bis 2026 grundlegend überarbeitet werden, um den Anforderungen an moderne frühkindliche Bildungsstätten gerecht zu werden.

Auch Philipp Raulfs unterstreicht die Wichtigkeit des Engagements der verschiedenen Stakeholder im Kita-Bereich. Er betont den Bildungsauftrag, den Kitas innehaben, und die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Austauschs zwischen Eltern, Trägern, Kommunen und Politik. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können die Kitas als wichtige Bildungseinrichtungen weiterentwickelt und gestärkt werden.

Insgesamt zeigt das Positionspapier, dass die Akteure im Landkreis Gifhorn bereit sind, konstruktiv an Verbesserungen im Kita-Bereich zu arbeiten. Die Übergabe an die Kultusministerin markiert den Beginn eines intensiveren Dialogs und legt den Grundstein für zukünftige Maßnahmen zur Stärkung der frühkindlichen Bildung in der Region.