Die Universität Hamburg startet ein neues interaktives Lehrformat mit dem Titel „Wir wollen’s wissen“, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Schulen präsentiert. In der kommenden Runde, die Ende Januar 2025 stattfindet, können noch Vorträge gebucht werden. Über 100 Vorträge von 46 Wissenschaftlern werden in dieser Zeit angeboten, die sich mit Themen wie Künstlicher Intelligenz, gendergerechter Sprache, Gravitationswellen, Religion in Computerspielen, Klimapolitik, Demokratie und Virologie befassen. Diese Initiative ist Teil eines größeren Projekts und wird durch die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert. Teilnehmer sind Schulklassen der Jahrgangsstufen 9 sowie höher, wobei einige Vorträge auch für die Klassenstufen 7 und 8 geeignet sind.
Die Buchung dieser kostenfreien Veranstaltung muss bis zum 14. Januar über die Homepage der Universität Hamburg erfolgen. Die Vorträge sind in der Regel auf eine Dauer von 90 Minuten ausgelegt, einschließlich einer Diskussionsrunde. Neben der Universität Hamburg sind auch das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf an diesem Projekt beteiligt, was die interdisziplinäre Ausrichtung der Veranstaltung unterstreicht.
Einführung in die Wissenschaftskommunikation
Für Wissenschaftler und Kommunikatoren, die ihre Kenntnisse der Wissenschaftskommunikation erweitern möchten, bietet die Hamburg Research Academy einen E-Learning-Kurs an. Dieser Kurs vermittelt grundlegende Funktionen und Dimensionen der Wissenschaftskommunikation. Interaktive, modulare Lerneinheiten umfassen Themen wie das Wechselspiel der Akteure und Zielgruppen sowie den Umgang mit Medien und sind insgesamt auf etwa acht Stunden angelegt. Die Inhalte sind durch Videos und Animationen abwechslungsreich gestaltet und können flexibel in den Alltag integriert werden.
Der Kurs, der von Oktober 2024 bis März 2025 jederzeit online verfügbar ist, wurde vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) konzipiert. Die Plattform „WissKomm-Campus“ ermöglicht eine einfache Bearbeitung ohne zusätzliche Software-Anforderungen und sichert den Schutz persönlicher Daten. Die Inhalte stehen in Deutsch und Englisch zur Verfügung und können auf ein Basismodul des Zertifikats in Wissenschaftskommunikation angerechnet werden.
Soziale Medien in der Wissenschaftskommunikation
Ein weiterer interessanter E-Learning-Kurs, angeboten vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik), konzentriert sich auf den Einsatz sozialer Medien in der Wissenschaftskommunikation. Dieser Kurs richtet sich an Wissenschaftler*innen und Kommunikator*innen aller Karrierestufen und bietet eine Einführung in die besonderen Funktionen und Zielgruppen sozialer Medien. Teilnehmer lernen, wie sie Kommunikationsideen entwickeln und effektiv mit Anfeindungen im Netz umgehen können.
Der Kurs ist jederzeit buchbar und findet online statt, was ihn ortsunabhängig und flexibel macht. Die Inhalte sind ähnlich wie der vorherige Kurs abwechslungsreich aufbereitet und umfassen praktische Übungen sowie einen Abschlusstest zur Wiederholung des Gelernten. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Mit solch umfangreichen Angeboten wird die Wissenschaftskommunikation in Hamburg gezielt gefördert und soll die Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken.