Umstrukturierung bei Wintershall Dea: Sozialplan abgeschlossen

Die Verhandlungen über den Interessenausgleich und Sozialplan bei Wintershall Dea, einem führenden Unternehmen in der Öl- und Gasbranche, wurden erfolgreich abgeschlossen. Die Hauptverwaltungsstandorte in Hamburg und Kassel sollen infolge einer Vereinbarung zwischen den Anteilseignern von Wintershall Dea und Harbour Energy plc geschlossen werden. Dies betrifft insgesamt 800 Mitarbeiter, wovon 600 in Kassel arbeiten.

Die Abschlüsse des Interessenausgleichs und Sozialplans sind Teil der Bemühungen, den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Der Sozialplan beinhaltet Abfindungsregelungen für Mitarbeiter, die von Arbeitsplatzverlusten betroffen sind. Harbour plant, einige der betroffenen Mitarbeiter zu übernehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Die Beteiligten, darunter der Vorstandsvorsitzende Mario Mehren und die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Birgit Böl, äußerten sich positiv über den Abschluss der Verhandlungen. Mehren betonte die Wichtigkeit eines fairen Sozialplans und Interessenausgleichs, um der sozialen Verantwortung des Unternehmens gerecht zu werden. Böl lobte die konstruktiven Verhandlungen, die trotz Kontroversen zu einem guten Ergebnis führten.

Nach Abschluss der Transaktion mit Harbour, die voraussichtlich im vierten Quartal 2024 erfolgen wird, wird Wintershall Dea sich auf verschiedene Aufgaben konzentrieren, darunter die Betreuung von Ansprüchen im Zusammenhang mit der Enteignung von Vermögenswerten in Russland, die Umstrukturierung der Organisation sowie die Schließung der Headquarter-Einheiten in Kassel und Hamburg.